Freitag, den 18. August 1916
3. Mose 14,6-7
In dem Zedernholz und dem Ysop finden wir wohl eine bildliche Darstellung der beiden äußersten Punkte in dem weiten Gebiete der Natur.*
Der Karmesin ist in der Bibel ein Hinweis auf weltliche Pracht und Herrlichkeit. — Im Lichte des Kreuzes Christi lernen wir nicht nur die Sünde, sondern überhaupt alles, was zum natürlichen Wesen und Charakter des gefallenen Menschen gehört. als untauglich für Gott, ja, als verderbt und von Ihm verurteilt anzusehen. Auch die Welt mit allem was sie treibt und bietet, soll den wahren Christen nicht mehr locken oder gar fesseln! Das Kreuz seines Erlösers scheidet ihn vom alten natürlichen Wesen und von der Welt; denn dieses alles steht für ihn unter dem Gerichtszeichen des am Kreuz vergossenen Blutes des eingeborenen Sohnes Gottes! (Lies Gal. 6,14-15.) Der Tod Christi, welcher meine Rettung war, ist zugleich Gottes Gericht über meinen alten Menschen und über die Welt! (Röm. 6,6; Joh. 12,31; 16,8-11.) — Langsam allerdings nur und allmählich zunehmend lernen wir als Christen alles in diesem Lichte anzusehen! Mögen wir aber doch willig sein, uns Schritt für Schritt durch das Kreuz unseres Heilandes lösen und scheiden zu lassen von dem, was die Bibel uns als ungöttlich, eitel und vergänglich erkennen läßt! — Von dem Blute des geopferten Vogels sprengte der Priester nun siebenmal auf den vom Aussatz zu reinigenden Israeliten und erklärte ihn für rein. — Jeder Seele, die in Wahrheit mit ihrer Sünde zu Christo kommt, wird der ganze Wert, die vollkommene Wirkung des versöhnenden Blutes Christi zugerechnet.*
Sie kommt, indem sie sich schuldbewußt und heilsverlangend dem herrlichen Evangelium Gottes unterwirft, „zum Gehorsam und zur Blutbesprengung Jesu Christi“·(1. Petr. 1,2.) Und Gottes eigener Mund bezeugt uns, daß „das Blut Jesu Christi, Seines Sohnes, uns reinigt von aller Sünde“, sobald wir in Buße und Glauben persönlich Zuflucht zu demselben genommen haben.