Donnerstag, den 20. Januar 1916
3. Mose 11,26
Die Worte „und zwar ganz“ – „aber nicht ganz“ (lies V. 3, und V. 26) wollen wir unterstreichen in unserer Bibel, vor allem jedoch in unserem Herzen! Alle Halbherzigkeit ist Gott verhaßt. Er will durch Seine herrliche Gnade unser Herz gewinnen, unser Leben und unsere Liebe besitzen (Spr. 23,26; Luk. 10,27), und zwar ganz! Jesus braucht in dieser von Ihm abgefallenen Welt Leute, die Ihm nachfolgen und für Ihn da sind, und zwar ganz! O, wie viele Gläubige gibt es, die zwar den Herrn lieben und Ihm in mancher Hinsicht dienen, aber nicht von ganzem Herzen, nicht in allen Dingen! Sie befolgen einiges, vielleicht vieles, was Er ihnen ratet und gebietet, aber nicht alles! Sie richten ihr Leben und ihren Wandel in verschiedener Hinsicht nach dem Worte Gottes ein, aber nicht in allen Sachen. Von der großen Zahl der aus Ägypten befreiten Kinder Israel waren es nur zwei Männer, Josua und Kaleb, von denen gesagt werden konnte, daß sie „Jehova völlig nachgefolgt“ seien. (Lies 4. Mose 32,11-12.) In wieviel herrlicherer Weise könnte der Herr Sich Seinen Erlösten offenbaren und Seine Gnade an ihrem Leben mächtig erweisen, wenn Er nicht immer wieder zu klagen hätte über Lücken in ihrer Hingabe, über Hindernisse, die sie Ihm in ihrem Herzen und Leben entgegenstellen, über Götzen, die sie neben Ihm haben! „Denn Jehovas Augen durchlaufen die ganze Erde, um Sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist!“ (2. Chron. 16,9.)