BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1916
Januar 1916

Montag, den 10. Januar 1916


3. Mose 11,4-6

Warum nun galten das Kamel, der Klippendachs und der Hase für unrein, obwohl sie wiederkäuten? Weil das zweite Kennzeichen, der gespaltene Huf, fehlte. – Es gibt manche Menschen, denen man eine genaue und gründliche Bibelkenntnis nicht absprechen kann. Man merkt, sie beschäftigen sich viel mit dem Buche Gottes; und sie setzen uns in Erstaunen durch die Gewandtheit und Fülle, in welcher sie uns Worte und Tatsachen aus der Heiligen Schrift anführen können. Und doch hat ein einfältiges Kind Gottes ein unsicheres Gefühl in ihrer Nähe; es spürt: hier fehlt etwas Wesentliches; es ist keine wahre Gemeinschaft im Heilgien Geiste möglich! Und bei näherem Kennenlernen sieht man klar, daß das praktische Leben, der tägliche Wandel, die Herzensgesinnung und das Tun eines solchen Menschen gänzlich unerneuert, völlig „nach dem Fleische“ ist. Die „gespaltenen Hufe“ fehlen, um mit dem Bilde zu reden; und somit erweist sich die Bibelkenntnis und das vielleicht reiche Wissen solcher Leute in geistlichen Dingen als rein menschliches Verstandeswerk. Die lebendige, Herz und Gewissen erleuchtende Wirkung des Heiligen Geistes fehlt! Sie haben sich durch die Schrift nicht in die heilige Gegenwart Gottes und zu der rettenden Verbindung mit Christo führen lassen, in welchem allein Erlösung und Kraft zu einem neuen Leben zu finden ist. (Matth. 7,15-20; Tit. 1,10-16.) Solche Menschen sind „nicht aus Gott“. (1. Joh. 3,10; vergl. 2. Petr. 2,1-3.)

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