BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1915
Dezember 1915

Mittwoch, den 29. Dezember 1915


Psalm 90,2-11

Im Gegensatz zu dem ewigen, unwandelbaren und unerschütterlichen Wesen Gottes steht die Hinfälligkeit und Sterblichkeit des Menschen. Durch die Sünde, den Ungehorsam, die Loslösung von Gott ist Jammer und Elend in die Welt gekommen; Tod und Leiden sind Folge und Strafe des Abfalls von Gott. (Lies 1. Mos. 3,19.) Gott wäre nicht heilig und nicht gerecht, wenn Er nicht die Sünde mit Seinem Zorn und Gericht belegen würde. Und ehe nicht der einzelne als Kind Adams sich mit seiner persönlichen Sünde und Schuld unter Gottes gerechtes Strafurteil zustimmend und reuevoll gebeugt hat, wird er nie Seine begnadigende Barmherzigkeit erfahren. Nur diese Barmherzigkeit ist es, die den Schuldigen durch die neuschaffende Wirksamkeit des Heiligen Geistes in dieser Gnadenzeit durch die enge Pforte der Bekehrung in Sein Reich und damit in ein völlig neues Leben und eine völlig neue Stellung einführt! - Gott aber sei Dank, daß diese begnadigende Barmherzigkeit durch unseren Herrn Jesum Christum völlig ans Licht getreten ist und daß durch das Evangelium allen Menschen ohne Unterschied das ewige Heil und Leben angeboten wird in der Jetztzeit! - Doch so schnell wie das Leben und die Gnadenfrist des einzelnen, so eilt auch für die Welt im ganzen der Tag des Heils seinem nahen Ende entgegen. Bald kommt die Nacht, da niemand mehr zum ewigen Licht und Leben gelangen kann, und nur Zorn und Strafe und ewige Finsternis übrig bleibt für die, welche das rechtzeitige Ergreifen der großen Errettung durch Christum, den Sohn Gottes, versäumten. Das schnelle Zuendegehen des ernsten Jahres 1915 - eines Jahres der Heimsuchung und der Gnade - mahnt uns besonders daran!

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Zuletzt geändert am 19.01.2022 11:14 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)