BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1915
Oktober 1915

Mittwoch, 27. Oktober 1915


3. Mose 10,12-13

Durch Gottes unerschütterliches Strafgericht an Nadab und Abihu waren Aaron und seine beiden übriggebliebenen Söhne mit Recht tief ergriffen. Es bedurte daher einer besonderen Aufforderung Moses, des Stellvertreters Gottes, um sie zur ferneren Ausübung ihrer priesterlichen Vorrechte zu ermuntern. Es gehört viel Gnade von Gott dazu, den erhabenen göttlichen Standpunkt, auf den wir als „Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte“ gestellt worden sind, festzuhalten, wenn menschliche Fehler und Verirrungen in heiligen Dingen vorgekommen sind! So fürchtete sich einst David – an dem Tage, da Jehova Ussa mit dem Tode schlug, weil er seine Hand nach der Bundeslade ausgestreckt hatte – dieselbe noch, wie beabsichtigt, nach Jerusalem zu bringen, und durch diese Furcht ging er lange Zeit großen Segens verlustig, den Gott ihm zugedacht hatte! (1. Chron. 13,9-14.) Aaron, Eleasar und Ithamar sollten trotz alles Geschehenen das Speisopfer an heiliger Stätte genießen; trotz der Sünde Nadabs und Abihus war ihr Platz im Heiligtum, und alle, die sich dort befanden, hatten „ihr bestimmtes“, ihr gesegnetes Teil nach Gottes Anordnung. Sollten sie, die Übriggebliebenen, darben, weil Nadab und Abihu fremdes Feuer dargebracht hatten? - So fürchten sich heute manche Geliebte des Herrn, im Glauben alle ihnen von Gott zugesprochenen Segnungen in Anspruch zu nehmen und in deren Genuß einzutreten, weil sie sehen, wie andere durch geistlichen Hochmut zu Fall gekommen sind! Wollen wir nicht viel mehr uns „mit Demut fest umhüllen“ lassen, um in unseren hohen Vorrechten wandeln zu können zu Ehre Gottes und uns vor Seinem Angesicht Seiner reichen Segnungen zu freuen?

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