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JAHRGANG 1915
Juli 1915

Donnerstag, den 29. Juli 1915


Psalm 85,5-7

Die Israeliten konnten nicht mit dieser freudigen Gewißheit wie heute die gläubigen Christen sagen: Wir sind errettet vom Zorn, wir kommen nicht ins Gericht, weil wir an den Sohn Gottes glauben, der am Kreuz für uns Gottes Zorn und Gericht erduldete! Doch müssen wir klar unterscheiden zwischen dem ewigen Zorn und Gericht Gottes, als des heiligen Richters und dem zeitlichen Zürnen und Richten Gottes, als des heiligen Vaters. Das erstere hat als Folge die ewige Verdammnis für alle ungeretteten Menschen; das letztere hat als Folge ernste Erziehungs- und Züchtigungswege in diesem Leben für ungehorsame Kinder Gottes (vergl. Jer. 30,12-17). In diesem letzteren Sinne also kann auch ein Gläubiger noch den Unwillen, den Zorn und das Gericht Gottes zu schmecken bekommen. Ebenso steht das ganze Volk Gottes als solches unter der heiligen Regierung und Zucht Gottes, und es gibt für dasselbe besondere Gerichtszeiten, wie es besondere Segenszeiten gibt. Darum heißt es: „Die Zeit ist gekommen, daß das Gericht anfange bei dem Hause Gottes“ (lies 1. Petr. 4,17-18). Von einer besonderen Gerichtszeit redet V. 5, und in V. 6 und 7 erfleht der Glaube für das Volk Gottes auf Erden eine neue Segenszeit. Immer wieder bedarf die Gemeinde Gottes und auch einzelne Gläubige eine Neubelebung von oben her durch das Wort und den Geist Gottes. Gerade in unseren letzten, ernsten Tagen ist es ganz besonders wichtig für die Kinder Gottes, in ihren Gebeten bei Gott nachzusuchen um eine Neubelebung für so viele einzelne lau und träge gewordene Glieder des Volkes Gottes, sowie für die Gesamtheit der Gläubigen und des Werkes Gottes auf Erden.

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Zuletzt geändert am 14.07.2013 22:10 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)