BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1915
April 1915

Freitag, den 30. April 1915


Psalm 81,11-16

Was Asaph hier ausspricht, hat der Heilige Geist mit ähnlichen Worten auch in den Mund des Jesaja gelegt (lies Jes. 48,17-19). Beide Stellen sind für die gläubigen Christen von unschätzbarer Bedeutung. Sie sprechen aus, was für Ströme von Segen und Frieden der HERR in das Leben gehorsamer Kinder Gottes schenken will und andererseits, was für unaussprechlichen Verlust an Freude und Herzensglück und Ewigkeitsfrucht die eigenwilligen, ungehorsamen, untreuen Kinder Gottes erleiden. Wie viele Gläubige gibt es, welche Mangel an der Gnade leiden! (Hebr. 12,15.) Sie dürfen wohl sagen: Ich weiß, daß ich errettet bin, aber auf die Frage: Bist du glücklich? müssen sie beschämt antworten: Nein! Friede und Freude ist nicht mein Teil! Wie schmerzlich, wenn ein Gotteskind am Ende seiner Bahn trotz aller erfahrenen Gnade und Treue klagen muß, daß es nicht glücklich war! (Vergl. 1. Mose 47,9.) Wie ernst ist der Ausblick in die Ewigkeit, wo vor dem Richterstuhl des Christus jeder Gläubige im Licht der vollkommenen göttlichen Gerechtigkeit ein Urteil empfangen wird über das, was sein Leben nach seiner Bekehrung war (2. Kor. 5,10), während er zugleich an vielen treuen und gehorsamen Kindern Gottes erkennt, was sein Leben hätte werden sollen an Sieg, Segen, Frucht und Freude, wenn er gehorsam gewesen wäre. Welch schmerzliche Beschämung!

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