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DIE PSALMEN

98 - Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder! (Psalm 98,1-9)


PSALM 98,3-6

3 Er gedenkt an seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel; aller Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes. 4 Jauchzet dem HERRN, alle Welt; singet, rühmet und lobet! 5 Lobet den HERRN mit Harfen, mit Harfen und Psalmen! 6 Mit Drommeten und Posaunen jauchzet vor dem HERRN, dem König!

Gott wird an Israel alle die Jahrtausende zuvor gegebenen herrlichen Verheißungen erfüllen: ,,Er hat Seiner Güte und Seiner Treue gedacht dem Hause Israel.“ Vor dem ganzen Weltall greift Gott beim Beginn des · Tausendjährigen Reiches für Sein irdisches Bundesvolk ein durch die öffentliche Erscheinung Christi vom Himmel zur Vernichtung Seiner Feinde; und das erlöste, befreite Volk kann kein Ende finden im Rühmen und Preisen seines Gottes. — Was aber muß das stets gleich stark liebende Herz unseres Gottes und Heilandes empfinden, wenn es bei uns an dankbarer Gegenliebe fehlt und wenn Sein Auge statt Lob und Dank und Vertrauen in unseren Herzen Kälte und Gleichgültigkeit erblickt? Oder ist es in dieser ernsten Zeit mancher Schwierigkeiten und Bedrängnisse vielleicht gar bis zu Murren und Mißtrauen in deinem Innern gekommen, Kind Gottes? O, wie sollte uns da die alte Geschichte der Kinder Israel, besonders der Bericht der Wüstenwanderung ein warnendes Beispiel sein! Wie haben sie da immer und immer wieder ihren Gott durch Mißmut und Mißtrauen gekränkt und sich selbst der köstlichsten Erfahrungen von der Fürsorge ihres Gottes beraubt! Möge jedes gläubige Herz in diesen doppelten Spiegel im Worte Gottes schauen und sich fragen: Gleiche ich dem neuen Israel des Tausendjährigen Reiches, welches mit Dank und Anbetung für die Gnadenmacht seines Gottes und mit unbedingtem Vertrauen zu Seiner Treue erfüllt ist? Oder gleiche ich dem alten Israel in der Wüste, das trotz aller Gnadenwunder seines Gottes nie über das Murren und Mißtrauen des Unglaubens hinüber kam?

(Mittwoch 30.8.1916)

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