BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
B. ISRAELS ZUG VOM SINAI NACH KADESCH (4. Mose 10:11-12:16)
4. Was Mose zum HERRN sagte, als die Lade aufbrach und als sie sich später wieder niederließ (4. Mose 10,35.36)

4. Mose 10,35.36

35 Und wenn die Lade zog, so sprach Mose: HERR, stehe auf! laß deine Feinde zerstreut und die dich hassen, flüchtig werden vor dir! 36 Und wenn sie ruhte, so sprach er: Komm wieder, HERR, zu der Menge der Tausende Israels!

Zum Schluß vernehmen wir noch die erhebenden Gebetsworte, welche Mose, der Mann Gottes, allemal sprach, wenn die Bundeslade sich von neuem in Bewegung setzte. Für den Glauben war dieselbe unzertrennlich verbunden mit der machtvollen Gegenwart und Herrlichkeit Jehovas, des Gottes Israels. - Wenn Er aufsteht für Sein Volk, dann müssen auch die mächtigsten Feinde fliehen und vernichtet werden! - Israels Feinde waren Gottes Feinde. Und solange das Volk seinem Gott vertraute und gehorchte, erfuhr es wunderbar Dessen herrliche Gegenwart und Siegeskraft. - Moses betende Aufforderung an Jehova, Sich also zu Seinem Volke zu bekennen, war der Ausdruck seiner kühnen Glaubenszuversicht! - So sprach er aber nicht nur im Hinblick auf etwaige Feinde, die den Israeliten in der Wüste begegnen konnten. Er sah ihren Zug durch die Wüste an als den Heereszug Jehovas nach Kanaan. Die sieben mächtigen Kanaanitervölker, deren Land der Herr Seinem Volke zu geben beschlossen hatte, sollten - durch Seine göttliche Macht besiegt - vor Ihm fliehen und zunichte werden, wie es hernach tatsächlich in so herrlicher Weise geschehen ist. (Das Buch Josua berichtet es uns.) - Mögen doch auch unsere Gebete allezeit solch freudige Glaubenszuversicht - solch kühnen Siegesmut atmen! Möchte es doch auch uns abzuspüren sein, daß wir einen so herrlichen, großen Gott haben, dem alle Ehre und Macht in Ewigkeit gebührt und mit dessen Wundertaten in dieser Zeit - mit dessen ewigem Sieg und Triumph wir unbedingt rechnen. „Dies ist der Sieg, der die Welt (und alle Hindernisse - heißen sie nun Sünde, Ich, Menschen, Satans Macht oder wie sonst!) überwindet: unser Glaube.“ (Lies Ps. 30,11.12; Jes. 51,1-16.)

Psalm 30,11.12 -- 11 HERR, höre und sei mir gnädig! HERR, sei mein Helfer! 12 Du hast meine Klage verwandelt in einen Reigen; du hast mir meinen Sack ausgezogen und mich mit Freude gegürtet, / Jesaja 51,1-16-- 1 Höret mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht: Schauet den Fels an, davon ihr gehauen seid, und des Brunnens Gruft, daraus ihr gegraben seid. 2 Schauet Abraham an, euren Vater, und Sara, von welcher ihr geboren seid. Denn ich rief ihn, da er noch einzeln war, und segnete ihn und mehrte ihn. 3 Denn der HERR tröstet Zion, er tröstet alle ihre Wüsten und macht ihre Wüste wie Eden und ihr dürres Land wie den Garten des HERRN, daß man Wonne und Freude darin findet, Dank und Lobgesang. 4 Merke auf mich, mein Volk, höret mich, meine Leute! denn von mir wird ein Gesetz ausgehen, und mein Recht will ich zum Licht der Völker gar bald stellen. 5 Denn meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil zieht aus, und meine Arme werden die Völker richten. Die Inseln harren auf mich und warten auf meinen Arm. 6 Hebet eure Augen auf gen Himmel und schauet unten auf die Erde. Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid veralten, und die darauf wohnen, werden im Nu dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird kein Ende haben. 7 Höret mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist! Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen; und wenn sie euch lästern, verzaget nicht! 8 Denn die Motten werden sie fressen wie ein Kleid, und Würmer werden sie fressen wie wollenes Tuch; aber meine Gerechtigkeit bleibt ewiglich und mein Heil für und für. 9 Wohlauf, wohlauf, ziehe Macht an, du Arm des HERRN! Wohlauf, wie vorzeiten, von alters her! Bist du es nicht, der die Stolzen zerhauen und den Drachen verwundet hat? 10 Bist du es nicht, der das Meer, der großen Tiefe Wasser, austrocknete, der den Grund des Meeres zum Wege machte, daß die Erlösten dadurchgingen? 11 Also werden die Erlösten des HERRN wiederkehren und gen Zion kommen mit Jauchzen, und ewige Freude wird auf ihrem Haupte sein. Wonne und Freude werden sie ergreifen; aber Trauer und Seufzen wird von ihnen fliehen. 12 Ich, ich bin euer Tröster. Wer bist du denn, daß du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen, 13 und vergissest des HERRN, der dich gemacht hat, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet? Du aber fürchtest dich den ganzen Tag vor dem Grimm des Wüterichs, wenn er sich vornimmt zu verderben. Wo bleibt nun der Grimm des Wüterichs? 14 Der Gefangene wird eilends losgegeben, daß er nicht hinsterbe zur Grube, auch keinen Mangel an Brot habe. 15 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer bewegt, daß seine Wellen wüten; sein Name heißt HERR Zebaoth. 16 Ich lege mein Wort in deinen Mund und bedecke dich unter dem Schatten meiner Hände, auf daß ich den Himmel pflanze und die Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist mein Volk.

(Samstag 27. Mai 1922)

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