BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 042 (Aufgabenbereich der Söhne Gerschons: Teppiche und Decken der Stiftshütte, Umhänge des Vorhofs)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)

22. Aufgabenbereich der Söhne Gerschons: Teppiche und Decken der Stiftshütte, Umhänge des Vorhofs (4. Mose 4,25.26)


4. MOSE 4,25.26

25 sie sollen die Teppiche der Wohnung und der Hütte des Stifts tragen und ihre Decke und die Decke von Dachsfellen, die obendrüber ist, und das Tuch in der Hütte des Stifts 26 und die Umhänge des Vorhofs und das Tuch in der Tür des Tores am Vorhof, welcher um die Wohnung und den Altar her geht, und ihre Seile und alle Geräte ihres Amtes und alles, was zu ihrem Amt gehört.

2. MOSE 26,1-6

1 Die Wohnung sollst du machen von zehn Teppichen, von gezwirnter, weißer Leinwand, von blauem und rotem Purpur und von Scharlach. Cherubim sollst du daran machen von kunstreicher Arbeit. 2 Die Länge eines Teppichs soll achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen, und sollen alle zehn gleich sein. 3 Und sollen je fünf zu einem Stück zusammengefügt sein, einer an den andern. 4 Und sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jegliches Stück am Rand, wo die zwei Stücke sollen zusammengeheftet werden; 5 fünfzig Schleifen an jegliches Stück, daß eine Schleife der andern gegenüberstehe. 6 Und sollst fünfzig goldene Haken machen, womit man die Teppiche zusammenheftet, einen an den andern, auf daß es eine Wohnung werde.

Die Stiftshütte, wie Mose sie nach den Vorschriften Jehovas herstellen und aufrichten ließ, hat für uns geistliche Bedeutung. Erstens ist sie uns „ein Gegenbild des wahrhaftigen Heiligtums“, des Himmels als der ewigen Wohnstätte Gottes, welche auch „die größere und vollkommenere Hütte“ genannt wird, in welche „Christus mit Seinem eigenen Blute ein für allemal eingegangen ist, als Er eine ewige Erlösung erfunden hatte!“ (Lies Hebr. 9,11.12.24.)

Hebräer 9,11.12.24 -- 11 Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte, die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist, 12 auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden. ... 24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heilige, so mit Händen gemacht ist (welches ist ein Gegenbild des wahrhaftigen), sondern in den Himmel selbst, nun zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns;

Diese Erklärung des Hebräerbriefes wird uns bei der Betrachtung der Stiftshütte aufmerksam und andächtig stimmen! - Wenn Paulus uns sagt, daß er einmal in seinem Leben in einem „Gesicht“, einer besonderer „Offenbarung Gottes“ „bis in den dritten Himmel entrückt wurde“ (lies 2. Korinther 12,1-10),

2. Korinther 12,1-10 -- 1 Es ist mir ja das Rühmen nichts nütze; doch will ich kommen auf die Gesichte und Offenbarung des HERRN. 2 Ich kenne einen Menschen in Christo; vor vierzehn Jahren (ist er in dem Leibe gewesen, so weiß ich's nicht; oder ist er außer dem Leibe gewesen, so weiß ich's nicht; Gott weiß es) ward derselbe entzückt bis in den dritten Himmel. 3 Und ich kenne denselben Menschen (ob er im Leibe oder außer dem Leibe gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es); 4 der ward entzückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, welche kein Mensch sagen kann. 5 Für denselben will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nichts rühmen, nur meiner Schwachheit. 6 Und so ich mich rühmen wollte, täte ich daran nicht töricht; denn ich wollte die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, auf daß nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht oder von mir hört. 7 Und auf daß ich mich nicht der hohen Offenbarung überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlage, auf daß ich mich nicht überhebe. 8 Dafür ich dreimal zum HERRN gefleht habe, daß er von mir wiche. 9 Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Darum bin ich gutes Muts in Schwachheiten, in Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten, um Christi willen; denn, wenn ich schwach bin, so bin ich stark.

so erinnert uns das sofort an die Dreiteilung der Stiftshütte, die aus Vorhof, Heiligem und Allerheiligstem bestand. Wir verstehen an der Hand dieses Vorbildes nun auch viel besser, warum die Schrift so oft von „den Himmeln“ redet. (Vgl. Ps. 8,3 [Luther 8,4]; Ps. 19,2 [Luther 19,3]; Hes. 1,1; Apgesch. 7,56 und viele andere Stellen, wo die genaue Übersetzung lautet: „die Himmel“.)

Psalm 8,4 -- Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast / Psalm 19,3 -- Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern. / Hesekiel 1,1 -- Im dreißigsten Jahr, am fünften Tage des vierten Monats, da ich war unter den Gefangenen am Wasser Chebar, tat sich der Himmel auf, und Gott zeigte mir Gesichte / Apostelgeschichte 7,56 -- und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.

„Jehova hat in den Himmeln festgestellt Seinen Thron und Sein Reich herrscht über alles.“ (Ps. 103,19.) „Unser Gott ist in den Himmeln; alles was Ihm wohlgefällt, tut Er!“ (Ps. 115,3.) Wie kostbar, daß in diesen Himmeln uns, den Glaubenden, durch Jesus die ewige Heimat bereitet, das Vaterhaus aufgetan ist, wo wir in den „vielen Wohnungen“ uns ewiger Seligkeit und Herrlichkeit freuen sollen!

(Montag, 2. Februar 1920)

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