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15. Kehat 2: Die Bedeckung des Schaubrottisches und seiner Geräte für unterwegs (4. Mose 4,7.8)
4. MOSE 4,7.8
7 und über den Schaubrottisch auch eine blaue Decke breiten und darauf legen die Schüsseln, Löffel, die Schalen und Kannen zum Trankopfer, und das beständige Brot soll darauf liegen. 8 Und sollen darüber breiten eine scharlachrote Decke und dieselbe bedecken mit einer Decke von Dachsfellen und seine Stangen daran legen
2. MOSE 25,23-30
23 Du sollst auch einen Tisch machen von Akazienholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle sein Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. 24 Und sollst ihn überziehen mit feinem Gold und einen goldenen Kranz umher machen 25 und eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und einen goldenen Kranz um die Leiste her. 26 Und sollst vier goldene Ringe daran machen an die vier Ecken an seinen vier Füßen. 27 Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, daß man Stangen darein tue und den Tisch trage. 28 Und sollst die Stangen von Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, daß der Tisch damit getragen werde. 29 Du sollst auch aus feinem Golde seine Schüsseln und Löffel machen, seine Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbringe. 30 Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.
Auch in dem Schaubrottisch dürfen wir eine kostbare Darstellung des Herrn Jesu erblicken. Wir wissen, daß die zwölf Stämme Israels im Heiligtum dargestellt wurden durch zwölf Brote, die - jeden Sabbat erneut - vor Jehovas Angesicht niedergelegt wurden, weshalb sie auch „Brote des Angesichts“ genannt wurden. Diese Brote lagen auf dem Schaubrottisch, welcher - aus Akazienholz gefertigt und mit reinem Golde überzogen - im Heiligtum stand. So trägt der Herr Jesus, der verherrlichte Menschensohn (das Akazienholz deutet auf Seine Menschheit, das Gold auf Seine Göttlichkeit und Herrlichkeit!) Sein Volk vor Gott. Durch Ihn sind all Seine wahren Gläubigen, die noch in so großer Schwachheit auf Erden wandeln, in vollkommener Gerechtigkeit und Herrlichkeit vor Gott dargestellt! (Vergleiche die Betrachtung vom 19. - 22. August 1918 im Bibellesezettel!) - Der „goldene Tisch“ hatte einen Kranz rings um seine Platte, d. h. einen verzierten, aufrecht stehenden Rand, durch welchen - während der Tisch durch die Wüste getragen wurde - das Herunterfallen der Schaubrote verhindert wurde. So trägt der Herr Jesus nicht nur alle Seine Erlösten, Er bewahrt sie auch auf dem Wege durch diese arge Welt, daß sie Ihm nicht verloren gehen, sondern sicher bis ans selige Ziel der Wüstenwanderung hindurchgebracht werden, in Gottes ewige Herrlichkeit! - Jesus hat uns nicht nur Gott nahe gebracht, sondern Er will uns auch in der Nähe und Gemeinschaft Gottes erhalten, bis alle Gefahren, Leiden und Versuchungen dieses irdischen Lebens siegreich überwunden werden! Darauf weist uns der goldene Tisch mit seinem Rand hin! Wie dankbar dürfen wir sein, einen so herrlichen, gnadenreichen Herrn und Bewahrer zu haben.
(Mittwoch, 12. November 1919)