BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 305 ( Danach Sündenbekenntnis des Volkes und erneute Zuwendung des HERRN in seiner Bundestreue )
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
14. Segen für Gehorsam und Unheil für Ungehorsam (3. Mose 26,3-46)

f) Danach Sündenbekenntnis des Volkes und erneute Zuwendung des HERRN in seiner Bundestreue (3. Mose 26,40-46)


3. MOSE 26,40-46

40 Da werden sie denn bekennen ihre Missetat und ihrer Väter Missetat, womit sie sich an mir versündigt und mir entgegen gewandelt haben. 41 Darum will ich auch ihnen entgegen wandeln und will sie in ihrer Feinde Land wegtreiben; da wird sich ja ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und dann werden sie sich die Strafe ihrer Missetat gefallen lassen. 42 Und ich werde gedenken an meinen Bund mit Jakob und an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham und werde an das Land gedenken, 43 das von ihnen verlassen ist und sich seine Sabbate gefallen läßt, dieweil es wüst von ihnen liegt, und sie sich die Strafe ihrer Missetat gefallen lassen, darum daß sie meine Rechte verachtet haben und ihre Seele an meinen Satzungen Ekel gehabt hat. 44 Auch wenn sie schon in der Feinde Land sind, habe ich sie gleichwohl nicht verworfen und ekelt mich ihrer nicht also, daß es mit ihnen aus sein sollte und mein Bund mit ihnen sollte nicht mehr gelten; denn ich bin der HERR, ihr Gott. 45 Und ich will über sie an meinen ersten Bund gedenken, da ich sie aus Ägyptenland führte vor den Augen der Heiden, daß ich ihr Gott wäre, ich, der HERR. 46 Dies sind die Satzungen und Rechte und Gesetze, die der HERR zwischen ihm selbst und den Kindern Israel gestellt hat auf dem Berge Sinai durch die Hand Mose's.

Dieser letzte Abschnitt ist unaussprechlich kostbar und tröstlich. Nicht mit Strafgerichten, sondern mit der endgültigen Umkehr und Segnung Israels schließen diese göttlichen Voraussagen. Nicht die Sünde, sondern die Buße und Begnadigung Israels bildet den Abschluß aller Wege Gottes mit Seinem alten Bundesvolk. Durch Christum wird es so geschehen! – Schon während der 70 jährigen Gefangenschaft Judas war es so, daß der Geist Gottes durch die Propheten die Erkenntnis und das Bekenntnis ihrer schweren Schuld bei vielen Gliedern des Volkes Israel bewirken konnte. Und wir sehen sie unter Serubbabel, Esra und Nehemia zurückkehren in ihr Land als ein geläutertes, gedemütigtes, auf Gott allein sich stützendes Volk. (Vgl. die Bücher Esra und Nehemia.) – Doch zeigt uns die Schrift, daß in einer vielleicht nahen Zukunft das, was hier geschrieben steht, in noch viel umfassenderer und herrlicherer Weise an dem zwölfstämmigen Volke Israel geschehen wird. Gott weiß, wo heute alle Glieder dieses Volkes im Völkermeer zu finden sind, und Er wird Tausende von ihnen durch die Macht Seines Geistes und Wortes erfassen und zu aufrichtiger, tiefer Buße und Reue führen. Gründlich werden sie dann ihre Sünden und die Sünden ihrer Väter einsehen und bekennen und völlig werden sie Gott recht geben in all den furchtbaren Züchtigungen und Strafgerichten, die Seine Hand über sie gebracht hat. Die zwei Stämme Juda und Benjamin werden vor allem sich zu beugen haben wegen der Verwerfung und Kreuzigung Christi, ihres Messias, den sie in südlicher Blindheit verkannt und von sich gestoßen haben! – Und was wird Gott dann tun? Wir lesen es hier in dieser alten, alten Weissagung: Er wird sie trotz ihrer großen Sünde und Verschuldung nicht verachten noch verabscheuen, sondern begnadigen, sammeln und in ihr Land zurückbringen. Er wird Seinen Bund, den Er mit ihren Vorfahren einst geschlossen, mit ihnen erneuen, um ihr Gott zu sein, der Gott Israels! Und die Sicherheit und Gewißheit dieser herrlichen Zusagen bekräftigt Er, der ewig treue Gott mit der Berufung auf Sich Selbst: „Ich bin Jehova!“ (Lies Hes. 36,16-38; Röm. 11,1.2.29.)

Hesekiel 36,16-38-- 16 Und des HERRN Wort geschah weiter zu mir: 17 Du Menschenkind, da das Haus Israel in seinem Lande wohnte und es verunreinigte mit seinem Wesen und Tun, daß ihr Wesen vor mir war wie die Unreinigkeit eines Weibes in ihrer Krankheit, 18 da schüttete ich meinen Grimm über sie aus um des Blutes willen, das sie im Lande vergossen, und weil sie es verunreinigt hatten durch ihre Götzen. 19 Und ich zerstreute sie unter die Heiden und zerstäubte sie in die Länder und richtete sie nach ihrem Wesen und Tun. 20 Und sie hielten sich wie die Heiden, zu denen sie kamen, und entheiligten meinen heiligen Namen, daß man von ihnen sagte: Ist das des HERRN Volk, das aus seinem Lande hat müssen ziehen? 21 Aber ich schonte meines heiligen Namens, welchen das Haus Israel entheiligte unter den Heiden, dahin sie kamen. 22 Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht der Herr, HERR: Ich tue es nicht um euretwillen, ihr vom Hause Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, welchen ihr entheiligt habt unter den Heiden, zu welchen ihr gekommen seid. 23 Denn ich will meinen großen Namen, der vor den Heiden entheiligt ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt, heilig machen. Und die Heiden sollen erfahren, daß ich der HERR sei, spricht der Herr, HERR, wenn ich mich vor ihnen an euch erzeige, daß ich heilig sei. 24 Denn ich will euch aus den Heiden holen und euch aus allen Landen versammeln und wieder in euer Land führen. 25 Und will reines Wasser über euch sprengen, daß ihr rein werdet; von all eurer Unreinigkeit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. 26 Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; 27 ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und darnach tun. 28 Und ihr sollt wohnen im Lande, das ich euren Vätern gegeben habe, und sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein. 29 Ich will euch von aller Unreinigkeit losmachen und will dem Korn rufen und will es mehren und will euch keine Teuerung kommen lassen. 30 Ich will die Früchte auf den Bäumen und das Gewächs auf dem Felde mehren, daß euch die Heiden nicht mehr verspotten mit der Teuerung. 31 Alsdann werdet ihr an euer böses Wesen gedenken und an euer Tun, das nicht gut war, und wird euch eure Sünde und Abgötterei gereuen. 32 Solches will ich tun, nicht um euretwillen, spricht der Herr, HERR, daß ihr's wißt; sondern ihr werdet schamrot werden, ihr vom Hause Israel, über eurem Wesen. 33 So spricht der Herr, HERR: Zu der Zeit, wann ich euch reinigen werde von allen euren Sünden, so will ich die Städte wieder besetzen, und die Wüsten sollen wieder gebaut werden. 34 Das verwüstete Land soll wieder gepflügt werden, dafür es verheert war; daß es sehen sollen alle, die dadurchgehen, 35 und sagen: Dies Land war verheert, und jetzt ist's wie der Garten Eden; und diese Städte waren zerstört, öde und zerrissen, und stehen nun fest gebaut. 36 Und die Heiden, so um euch her übrigbleiben werden, sollen erfahren, daß ich der HERR bin, der da baut, was zerrissen ist, und pflanzt, was verheert war. Ich, der HERR, sage es und tue es auch. 37 So spricht der Herr, HERR: Auch darin will ich mich vom Hause Israel finden lassen, daß ich es ihnen erzeige: ich will die Menschen bei ihnen mehren wie eine Herde. 38 Wie eine heilige Herde, wie eine Herde zu Jerusalem auf ihren Festen, so sollen die verheerten Städte voll Menschenherden werden und sollen erfahren, daß ich der HERR bin. / Römer 11, 1.2.29 -- 1 So sage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israeliter von dem Samen Abrahams, aus dem Geschlecht Benjamin. 2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er tritt vor Gott wider Israel und spricht: ... 29 Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen

(Donnerstag, 5. Dezember 1918)

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