BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 259 (Das Laubhüttenfest: vom 15. bis 21. des 7. Monats im Jahr )
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
8. Wöchentliche und jährliche Feiertage mit heiligen Versammlungen der Israeliten (3. Mose 23,1-44)

h) Das Laubhüttenfest: vom 15. bis 21. des 7. Monats im Jahr (3. Mose 23,33-44 )


3. MOSE 23,36 ( VII. Das Laubhüttenfest )

36 Sieben Tage sollt ihr dem HERRN opfern. Der achte Tag soll auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt, und sollt eure Opfer dem HERRN tun; denn es ist der Tag der Versammlung; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.

Es scheint uns, daß der achte, von Gott diesem Feste besonders angefügte höchste Festtag ein Bild ist von dem auf das Tausendjährige Reich folgenden ewig glückseligen Zustand der erlösten Menschheit auf der neuen Erde in Verbindung mit dem neuen Himmel. Johannes durfte einen Blick tun in diese Herrlichkeit. In Offb. 21,1-8 gibt uns Gott durch ihn eine wunderbare Schilderung von dem ewigen Seligkeitsstand, wenn das Endergebnis aller Wege Gottes mit der Menschheit erreicht sein wird.

Offenbarung 21,1-8 -- 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. 8 Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.

Der Mittlerdienst Christi als Erlöser sowohl wie als König und Richter ist dann vollendet und Er hat das Reich Gottes zurückgegeben, „auf daß Gott alles in allem sei“. (1. Kor. 15,28.)

1. Korinther 15,28 -- Wenn aber alles ihm untertan sein wird, alsdann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles untergetan hat, auf daß Gott sei alles in allen.

Ein neuer Himmel und eine neue Erde, erfüllt von der lichten Herrlichkeit und Gegenwart Gottes, sind ins Dasein getreten; das Alte, das Erste, da die Sünde eingedrungen war und Not, Jammer und Tod hereingebracht hatte, ist vergangen. „Im ewigen Halleluja verstummt der Erde Pein.“ Alles ist gesegnet in der Gegenwart und Gemeinschaft Gottes. Was Gottes Gedanke und Ratschluß war von Ewigkeit her – bei den Menschen zu wohnen in segnender Huld – das ist dann auf Grund der Erlösung erfüllt: „Er wird bei ihnen wohnen und sie werden Sein Volk sein und Gott Selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott!“*) Unter den erlösten Menschen hat und behält die Gemeinde des Herrn ihren bevorzugten Platz, ihre besondere Segnung. Sie, „die Braut, das Weib des Lammes“ wird geschaut unter dem Bilde der heiligen Stadt, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herniederkommt wie eine „für ihren Mann geschmückte Braut“, und bei ihrem Anblick ertönt eine laute Stimme aus dem Himmel: „Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen!“ Hienieden schon war die Gemeinde „die Behausung Gottes im Geiste“, „der Tempel des lebendigen Gottes“ und dort darf sie ewiglich „die Hütte Gottes“ sein inmitten der erlösten Menschen. (1. Kor. 3,16.17; 2. Kor. 6,16-18; Eph. 2,19-22.)

1. Korinther 3,16.17 -- 16 Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17 So jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr. / 2. Korinther 6,16-18 -- 16 Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: "Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. 17 Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der HERR, und rührt kein Unreines an, so will ich euch annehmen 18 und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige HERR."/ Epheser 2,19-22 -- 19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN, 22 auf welchem auch ihr mit erbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.
[-*) Die Gegenwart Gottes schließt selbstverständlich das Böse und die Bösen aus. (Siehe Offb. 21,8.)
Offenbarung 21,8 -- Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.

Wer nicht in der Zeit der Gnade dürstend und demütig zu der Lebensquelle kam und das frei und umsonst dargebotene Heil sich schenken ließ, dessen Teil ist ewiglich „in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches ist der zweite Tod“. Auch das gehört zu dem ewigen Zustand der Dinge! Die Bibel lehrt sowohl eine ewige Seligkeit als auch eine ewige Verdammnis! (Vgl. Matth. 25,41.46; Mark. 9,43-48.)-]

Matthäus 25,41.46 -- 41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! ... 46 Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben. / Markus 9,43-48 -- 43 So dich aber deine Hand ärgert, so haue sie ab! Es ist dir besser, daß du als ein Krüppel zum Leben eingehest, denn daß du zwei Hände habest und fahrest in die Hölle, in das ewige Feuer, 44 da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht. 45 Ärgert dich dein Fuß, so haue ihn ab. Es ist dir besser, daß du lahm zum Leben eingehest, denn daß du zwei Füße habest und werdest in die Hölle geworfen, in das ewige Feuer, 46 da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht. 47 Ärgert dich dein Auge, so wirf's von dir! Es ist dir besser, daß du einäugig in das Reich Gottes gehest, denn daß du zwei Augen habest und werdest in das höllische Feuer geworfen, 48 da ihr Wurm nicht stirbt ihr Feuer nicht verlöscht.

(Donnerstag, 27. Juni 1918)

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