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c) Das Fest der ungesäuerten Brote: vom 15. bis 21. des 1. Monats im Jahr (3. Mose 23,6-8)
3. MOSE 23,6-8 (Das Fest der ungesäuerten Brote)
6 Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote des HERRN; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes Brot essen. 7 Der erste Tag soll heilig unter euch heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun. 8 Und sieben Tage sollt ihr dem HERRN opfern. Der siebente Tag soll auch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun.
Der erste und letzte Tag dieses Festes waren besonders ausgezeichnet durch eine „heilige Versammlung“, d. h. durch freudiges, feierliches Zusammenkommen der Israeliten vor Gottes Angesicht. Soll nicht auch für uns Christen der erste und letzte Tag, der Anfang und der Abschluß unseres Lebens für Gott auf Erden besonders feierlich und köstlich sein? Wie war unser Herz so beglückt, als wir zum erstenmal den Herrn Jesum preisen konnten, daß Seine Gnade uns errettet und Seinem Volke eingefügt hatte! Diesen Tag unserer Bekehrung werden wir nie vergessen, als wir uns in der ersten, dankbaren Liebe unserem Erlöser weihen durften, der uns mit Seinem eigenen Blut für Gott erkauft hat. Doch auch auf den letzten Tag unserer Pilgerreise hier auf Erden dürfen wir uns freuen, wenn es heißen wird: “Heimgehen!“ – wenn wir zu Ihm, unserem Herrn, kommen werden und Ihm die Früchte eines Ihm geheiligten Lebens zu Füßen legen dürfen. Dann soll es von jedem Gläubigen heißen: '''„Er kommt heim mit Jubel, tragend seine Garben.“ (Ps. 126,6.)
Ja, welch heilige und feierliche Versammlung wird das sein, wenn einmal all die Erlösten in Herrlichkeit um ihren Herrn geschart sein werden, um Ihn ewiglich zu preisen. Kannst auch du dich auf die Wiederkunft des Herrn Jesu und auf deinen Heimgang zu Ihm freuen? Wird jener Tag für dich der Abschluß und die Krönung eines Ihm geweihten Lebens sein?
(Samstag, 19. Januar 1918)