BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 229 (Der wöchentliche Sabbat am letzten Tag der Woche)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
8. Wöchentliche und jährliche Feiertage mit heiligen Versammlungen der Israeliten (3. Mose 23,1-44)

a) Der wöchentliche Sabbat am letzten Tag der Woche (3. Mose 23,1-3)


3. MOSE 23,3 (Der Sabbat)

Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat des HERRN in allen euren Wohnungen

Klar und deutlich weist der Sabbat, den Gott dem Volke Israel gab, hin auf die zukünftige Ruhe und Herrlichkeit, die Gott Seinem Volke bereitet hat. Jetzt gibt es, obwohl der HERR uns innerlich in Seinen Frieden hüllen will, viel äußere Unruhe, Kampf und Leid nach allen Seiten, besonders in unserer schweren Kriegszeit. Aber für diese ganze Erde, die jetzt von Blut und Tränen getränkt und von Kampf und Streit erfüllt ist, werden einmal andere Zeiten kommen. Das herrliche Friedensreich des Herrn Jesu Christi wird anbrechen. Er, den man jetzt noch haßt und verachtet, wird dann hier in der Welt in Macht und Herrlichkeit regieren. Seine tausendjährige Friedensherrschaft wird das große Sabbatjahr Gottes*) sein, von welchem der israelitische Sabbat nur ein schwaches Abbild war. Dann wird der Urheber und Anstifter alles Bösen, der Satan, gebunden und beseitigt sein und die Erde wird blühen und frohlocken unter dem mächtigen Friedenszepter Christi und unter den reichsten Segnungen Gottes. Von diesem großen Sabbat, dem siebenten Weltjahrtausend, reden ja die Propheten des Alten Testamentes so viel! Das durch Christum erlöste Volk Israel wird dann auf Erden die Vorherrschaft haben und mit ihm werden die aus den Heiden bekehrten Völker wunderbar gesegnet werden. Diesen wunderbaren Sabbat der Herrlichkeit für Israel und die ganze Erde, ja für die gesamte Schöpfung sehnte der Herr Jesus herbei, als Er Seine Jünger beten lehrte: „Dein Reich komme!“ Und auch wir, die Kinder Gottes der Jetztzeit, dürfen verlangend und hoffnungsfroh in diesen Bittruf einstimmen und „in heiligem Wandel und Gottseligkeit“ die Ankunft dieses herrlichen Reiches „erwarten und beschleunigen“. (Lies 2. Petr. 3,11.12.)

2. Petrus 3,11.12 -- 11 So nun das alles soll zergehen, wie sollt ihr denn geschickt sein mit heiligem Wandel und gottseligem Wesen, 12 daß ihr wartet und eilet zu der Zukunft des Tages des HERRN, an welchem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!
*) Außer dem alle sieben Tage wiederkehrenden Sabbattage gab es schon in Israel alle sieben Jahre ein ganzes Sabbatjahr, in welchem die Felder und Weinberge nicht bearbeitet wurden, sondern ausruhen sollten und dementsprechend auch das Volk Ruhe vor der üblichen Feldarbeit hatte. Und nach 7 x 7 = 49 Jahren kam immer wieder als fünfzigstes das große Hall- und Jubeljahr, ein Erlösungsjahr für alle Verschuldeten und Geknechteten in Israel, ein wunderbarer Hinweis auf die Erlösung und Befreiung, die ewige Ruhe und Herrlichkeit, die Gott in Christo Seinem Volke bereitet hat! (3. Mos. 25.)

(Dienstag, 8. Januar 1918)

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