BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 201 (Der Priester soll sich keine Glatze scheren, nicht den Bart stutzen oder ein Mal in den Leib schneiden)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
6. Verbotene Handlungen oder Eigenschaften, die einen Priester entheiligen (3. Mose 21,1-24)

b) Der Priester soll sich keine Glatze scheren, nicht den Bart stutzen oder ein Mal in den Leib schneiden (3. Mose 21,5-6)


3. MOSE 21,5

5 Sie sollen auch keine Platte machen auf ihrem Haupt noch ihren Bart abscheren und an ihrem Leib kein Mal stechen.

Die hier den Priestern verbotenen Trauerzeichen waren bei den Heiden üblich; sie werden in 3. Mose 19, 27-28 und 5. Mose 14,1 allen Israeliten untersagt.

3. Mose 19,27-28 -- 27 Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rundumher abschneiden noch euren Bart gar abscheren. 28 Ihr sollt kein Mal um eines Toten willen an eurem Leibe reißen noch Buchstaben an euch ätzen; denn ich bin der HERR. / 5. Mose 14,1 -- Ihr seid die Kinder des HERRN, eures Gottes; ihr sollt euch nicht Male stechen noch kahl scheren über den Augen über einem Toten.

Auch in seiner Totentrauer um die Nächsten sollte der Priester stets der Heiligkeit seiner Stellung eingedenk sein und sich daher nicht leidenschaftlich und ungezügelt derselben hingeben wie die Heiden, welche Gott nicht kennen. – Hier haben wir eine wichtige Lektion für die Gläubigen unserer Tage. Wenn schon immer die Welt ein Tal der Tränen und des Todesschattens war, so ist sie es in diesem furchtbaren Weltkrieg in überwältigendem Maße! Priester Gottes aber unterscheiden sich auch in ihrem Schmerz und ihrer Trauer von den Weltkindern. Sie sollen sich nicht derselben Weise betrüben „wie die, die keine Hoffnung haben“ (1. Thess. 4,13).

1. Thessalonicher 4,13 -- Wir wollen euch aber, liebe Brüder, nicht verhalten von denen, die da schlafen, auf daß ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.

„Die Traurigkeit der Welt wirkt den Tod“, d.h. die armen Weltkinder sind ohne wahren Halt und Trost, weil sie den Gott aller Gnade und alles Trostes nicht kennen, vielfach auch nicht kennen wollen; ihr Schmerz führt daher häufig zu gänzlicher Mutlosigkeit und Verzagtheit, ja, oft zu Umnachtung des Geistes oder in Verzweiflung und Selbstmord! Mögen darum die Kinder Gottes für ihren Heiland leuchten und den Verzagten und Trauernden, welche Gottes Heil in Christo noch nicht kennen, dieses mit viel Liebe und Zartgefühl, aber auch mit Klarheit und Ernst nahebringen!

(Montag, 17. September 1917)

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