BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 184 (Nichts essen, in dem noch Blut ist. Keine Wahrsagerei und Zauberei treiben)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
4. Wie sich die Heiligkeit des HERRN im täglichen Leben auswirken soll (3. Mose 19,1-37)

p) Nichts essen, in dem noch Blut ist. Keine Wahrsagerei und Zauberei treiben (3. Mose 19,26)


3. MOSE 19,26

26 Ihr sollt nichts vom Blut essen. Ihr sollt nicht auf Vogelgeschrei achten noch Tage wählen.

In diesem Abschnitt warnt Gott Sein Volk wiederum vor heidnischen, abgöttischen Gebräuchen. Das Verbot, nicht von Blut gereinigtes Fleisch zu essen, wird wiederholt. Wahrsagerei und Zauberei* wird verboten, denn diese Dinge sind nicht nur ein greulicher Betrug, sondern zugleich eine finstere Macht des Teufels über alle, die irgendwie mit diesen dunklen Künsten in Berührung kommen – eine Macht, die sich häufig noch nach Jahren und Jahrzehnten fühlbar macht im Leben des Einzelnen, indem derselbe weit schwerer als Andere zum Licht und zum Heil – zu einer wirklichen Bekehrung gelangt! Auch unter unserem Volk, in Stadt und Land, wird im geheimen viel Wahrsagerei und Zauberei getrieben – ein Bann, durch welchen der Feind zahllose Seelen gefangen hält in Finsternis und Sünde! Mögen die Kinder Gottes sich in keiner Weise einlassen auf solche Dinge, sondern sich von diesen „Werken der Finsternis“ fernhalten und sie strafen in Wandel und Wort, wo irgend sie ihnen in den Weg kommen. Niemand lasse sich etwas vortäuschen auf diesem Gebiet! Selbst den Name Gottes und des Herrn Jesu wird das angewandt in schändlichem Mißbrauch! Doch ein geheiligter Christ, der in wahrer, naher Gemeinschaft mit dem HERRN lebt und Sein Wort liest und liebt, wird das Unheimliche und Widergöttliche bald empfinden, das mit solchen Verstellungen und Betrügereien des Feindes verbunden ist; er wird sich betrübt und strafend abwenden! (Lies Apg. 16,16-18).

Apostelgeschichte 16,16-18 -- 16 Es geschah aber, da wir zu dem Gebet gingen, daß eine Magd uns begegnete, die hatte einen Wahrsagergeist und trug ihren Herren viel Gewinnst zu mit Wahrsagen. 17 Die folgte allenthalben Paulus und uns nach, schrie und sprach: Diese Menschen sind die Knechte Gottes des Allerhöchsten, die euch den Weg der Seligkeit verkündigen. 18 Solches tat sie manchen Tag. Paulus aber tat das wehe, und er wandte sich um und sprach zu dem Geiste: Ich gebiete dir in dem Namen Jesu Christi, daß du von ihr ausfahrest. Und er fuhr aus zu derselben Stunde.
* Luther hat hier statt „Wahrsagerei und Zauberei treiben“ frei übersetzt: „auf Vogelgeschrei achten und Tage wählen“ weil Wahrsager und Abergläubische den Vogelschrei zu bestimmten Zeiten als günstiges oder ungünstiges Zeichen auffassen und manche Tage als Unglückstage ansehen oder denselben eine sonstige besondere Bedeutung beilegen. Ähnlicher Aberglaube wuchert in der Christenheit viel. Gott aber verbietet ihn in Seinem Wort; derselbe ist ein großes Hindernis für den wahren Glauben, und Kinder Gottes sollten nicht das Geringste von solch törichten dunklen Behauptungen glauben und dulden. Aberglaube ist Sünde!

(Dienstag, 12. Juni 1917)

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