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b) Was im Wasser lebt: Essbares und Greuelhaftes (3. Mose 11,9-12)
3. MOSE 11,10-11
10 Alles aber, was nicht Floßfedern und Schuppen hat im Meer und in Bächen, unter allem, was sich regt in Wassern, und allem, was lebt im Wasser, soll euch eine Scheu sein, 11 daß ihr von ihrem Fleisch nicht eßt und vor ihrem Aas euch scheut.
Wenn den Fischen die Floßfedern dienen, um sich im Wasser fortzubewegen, so sind ihnen andererseit Schuppen gegeben, um sie zu schützen gegen die Wirkung und das Eindringen des Wassers in den Körper. Ebenso bedarf der Erlöste jener geistlichen Eigenschaften und Darreichungen von Gott, die ihn in den Stand setzen, einerseits die ihn umringende Welt in der Kraft des Glaubens zu durcheilen und andererseits ihren gefährlichen, schadenbringenden Einflüssen Widerstand zu leisten, ihr Eindringen in sein persönliches Leben abzuwehren! Der Geist und die Art der Welt ist von jeher gottwidrig und böse gewesen und nimmt jetzt in der Endzeit einen immer mehr gottesleugnerischen und antichristlichen Charakter an. Um so dringender tut es not, daß „der aus Gott Geborene sich bewahrt, daß der Böse ihn nicht antaste“ (1. Joh. 5,18).
Ohne Trennung von dem eitlen, habsüchtigen, unwahren und unreinen Leben und Treiben der Weltmenschen gibt es für den Gläubigen weder beständigen Frieden noch dauernde Freude und Kraft im Herrn und ebensowenig ein gesundes Wachstum und Vorwärtsstreben zum Ziel der Herrlichkeit! Lot ist ein lautredendes Beispiel hierfür. Er war ein „Gerechter“ (2. Petr. 2,8), aber er blieb hängen am Sichtbaren und „quälte Tag für Tag seine gerechte Seele“, indem er sich und seine Familie den verderblichen Einflüssen der Welt schutzlos preisgab.
Wer nicht im Glauben die Welt überwindet, der wird von ihr überwunden werden!