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d) Opferteile, die für Priester bestimmt sind (3. Mose 10,12-15)
3. MOSE 10,14-15
14 Aber die Webebrust und die Hebeschulter sollst du und deine Söhne und deine Töchter mit dir essen an reiner Stätte; denn solch Recht ist dir und deinen Kindern gegeben an den Dankopfern der Kinder Israel. 15 Denn die Hebeschulter und die Webebrust soll man zu den Opfern des Fetts bringen, daß sie zum Webeopfer gewebt werden vor dem HERRN; darum ist's dein und deiner Kinder zum ewigen Recht, wie der HERR geboten hat.
Während die Speisopfer (V. 12-13) ein hochheiliges waren, wovon nur die männlichen Glieder der priesterlichen Familie an heiligem Orte, d.h. im Vorhof der Stiftshütte, essen durften, waren die Friedensopfer Gemeinschaftsopfer im weiteren Sinn. Hier waren die Friedensopfer ein Widder und ein Stier, die Bilder der völligen Hingebung und der Kraft, mit welcher der Herr Jesus Sich Selbst am Kreuz zum Opfer gab! Die Brust und der Schenkel dieser Friedensopfer sollten wohl mit den übrigen Teilen vor dem Altar Jehovas „gewebt“, d.h. Feierlich auf den Armen hin und her geschwenkt werden; dann aber kamen sie der ganzen priesterlichen Familie, auch den Frauen und Töchtern, zu und durften zu Hause gegessen werden.*
Allerdings mußte auch das Heim der Söhne und Töchter Aarons einen priesterlichen Charakter tragen: Gott erwartete und verlangte, daß das Haus Seiner Priester ein „reiner Ort“ sei. Sollte Er heute anders denken im Blick auf Seine Priester, die Gläubigen, auf die Häuser und ihr Familienleben? In dieser unreinen, dunklen, durch die Sünde vergifteten Weltatmosphäre stellt Er in Seiner herrlichen Gnade nicht nur Einzelne, sondern auch ganze Häuser, ganze Familien, die Er aus Sünde und Welt gerettet und für Sich geheiligt hat, als Stätten des Lichts und der Liebe hin. Sie sollen sein „wie eine Stadt auf dem Berge“, deren Strahlen der Gnade und Wahrheit, der Reinheit und Heiligkeit wärmend und einladend hinausleuchten zur Gewinnung und Rettung anderer! Sind unsere Häuser, unsere Familien solch ein „reiner Ort“, solch eine „Stadt auf dem Berge“? Geht Kraft und Segen von uns aus auf die Menschen?