Vorige Andacht -- Nächste Andacht
a) Tödliche Verirrung im Priesterdienst: Nadab und Abihu (3. Mose 10,1-7)
3. MOSE 10,3-5
3 Wenn man mit beiden schlicht bläst, soll sich zu dir versammeln die ganze Gemeinde vor die Tür der Hütte des Stifts. 4 Wenn man nur mit einer schlicht bläst, so sollen sich zu dir versammeln die Fürsten, die Obersten über die Tausende in Israel. 5 Wenn ihr aber drommetet, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Morgen liegen.
Welch eine furchtbare Erschütterung muß es für Aaron gewesen sein, seine beiden ältesten Söhne so plötzlich von Gottes Gericht dahingerafft zu sehen an heiliger Stätte! Mose tritt zu ihm, um ihm Aufschluß zu geben über die tiefernste Handlungsweise Gottes, welcher spricht: „In denen, die Mir nahen, will Ich geheiligt, und vor dem ganzen Volke will Ich verherrlicht werden.“ - Gott hat uns erlöst und zu Sich gebracht, damit wir Seine Ehre vor der Welt vertreten und mit unserem ganzen Wesen und Wandel den Menschen, die Ihn nicht kennen, Seine Tugenden verkündigen: „Dieses Volk, das Ich Mir gebildet habe, sie sollen Meinen Ruhm erzählen!“ (Jes. 43,21; vergl Matth. 5,14-16; 1. Petr. 2,9b).
Von Israel sprach Gott einst: „Gleichwie der Gürtel sich an die Lenden eines Mannes anschließt, so habe Ich das ganze Haus Israel … an Mich geschlossen, spricht Jehova, damit sie Mir zum Volk und zum Namen und zum Ruhm und zum Schmuck seien!“ (Jer. 13,11.)
Solche Worte sind für die Kinder Gottes unserer Tage von großer Bedeutung, damit sie den Zweck ihres Daseins und die Höhe ihrer Berufung der armen, gottentfremdeten Welt gegenüber lebendig erfassen! Wenn Gott nicht durch Seine Erlösten dargestellt, geehrt und geheiligt wird, in dieser Welt, durch wen soll es dann geschehen? Lebe ich als Kind Gottes nicht zur Ehre Gottes, so darf ich mich nicht wundern, wenn Er züchtigend und strafend eingreift! - „Jehova regiert, Er hat Sich bekleidet mit Hoheit! … Deinem Hause geziemt Heiligkeit, Jehova, auf immerdar“ (Ps. 93,1.5).