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g) Das Einsetzungsopfer für die Priester (3. Mose 8,22-24)
3. MOSE 8,22-24
22 Er brachte auch herzu den andern Widder des Füllopfers. Und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf sein Haupt. 23 Da schlachtete er ihn. Und Mose nahm von seinem Blut und tat's Aaron auf den Knorpel seines rechten Ohrs und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 24 Und brachte herzu Aarons Söhne und tat von dem Blut auf den Knorpel des rechten Ohrs und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes und sprengte das Blut auf den Altar umher.
In derselben Weise wie auf das Brandopfer legten die Priester auch auf den zum Einweihungs- oder Friedensopfer bestimmten Widder ihre Hände. Von dem Blut desselben tat Mose auf das rechte Ohr, die rechte Hand und den rechten Fuß der Priester. Dies ist höchst bedeutungsvoll! Das Blut unseres Herrn Jesu Christi hat die Wiedergeborenen nicht nur von ihren Sünden gereinigt, sondern sie zugleich für Gott geheiligt. Das teure Blut des Sohnes Gottes ist nicht nur das Mittel zu unserer Versöhnung mit Gott, sondern zugleich der Preis, um welchen wir für Gott erkauft und geweiht worden sind. Nach Gottes Willen ist unser geistliches Ohr zum Gehorsam, unsere Hand zum Dienst, zur Ausführung des Willens Gottes, unser Fuß zum Wandeln in Seinen Wegen bestimmt. „Oder wisset ihr nicht,“ werden die Bekehrten angeredet, „daß ihr nicht euer selbst seid?“ Ach, zu unserer Schande und unserem Schmerz müssen wir es sagen: mancher Bekehrte beherzigt es noch sehr wenig, daß er nicht mehr sich selbst gehört, sondern für Gott erkauft ist! Und doch, „ihr seid um einen Preis erkauft worden“ - ihr habt kein Recht mehr, über euch selbst, euer Leben, eure Zeit und Kraft, eurer Hab und Gut zu verfügen – ihr gehört Gott an: „Verherrlichet nun Gott in eurem Leibe!“ (1. Kor. 6,19-20; vergl. Röm. 12,1.)