BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
A - Das Gesetz der Opfer (3. Mose 1-7)

4. Sündopfer (3. Mose 4,1-35)


3. MOSE 4,3 und 13-14

3 nämlich so der Priester, der gesalbt ist, sündigen würde, daß er eine Schuld auf das Volk brächte, der soll für seine Sünde, die er getan hat, einen jungen Farren bringen, der ohne Fehl sei, dem HERRN zum Sündopfer. … 13 Wenn die ganze Gemeinde Israel etwas versehen würde und die Tat vor ihren Augen verborgen wäre, daß sie wider irgend ein Gebot des HERRN getan hätten, was sie nicht tun sollten, und also sich verschuldeten, 14 und darnach ihrer Sünde innewürden, die sie getan hätten, sollen sie einen jungen Farren darbringen zum Sündopfer und vor die Tür der Hütte des Stifts stellen.

Dieses vierte Kapitel zeigt uns zunächst vier verschiedene Fälle, für welche ein Sündopfer vorgesehen war: 1. eine Sünde des Hohenpriesters (Verse 1-12); 2. eine Sünde des ganzen Volkes (Verse 13-21); 3. eine Sünde eines Fürsten (Verse 22-26); 4. eine Sünde eines einfachen Israeliten (Verse 27-35). Sündigte der Hohepriester, der berufene Vertreter des ganzen Volkes, so war die Gemeinschaft des ganzen Volkes mit Gott unterbrochen. Gott sei Dank, daß dieser Fall jetzt für das Volk Gottes niemals eintreten kann! Unser Hoherpriester ist „heilig, unschuldig, unbefleckt, abgesondert von den Sündern und höher als die Himmel geworden“ und hat niemals nötig, „für eigene Sünden Schlachtopfer darzubringen“ (Hebräer 7,26-27).

Hebräer 7,26-27 -- 26 Denn einen solchen Hohenpriester sollten wir haben, der da wäre heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sünden abgesondert und höher, denn der Himmel ist; 27 dem nicht täglich not wäre, wie jenen Hohenpriestern, zuerst für eigene Sünden Opfer zu tun, darnach für des Volkes Sünden; denn das hat er getan einmal, da er sich selbst opferte.

Wie herrlich deshalb, daß wir durch Ihn allezeit „mit Freimütigkeit hinzutreten dürfen zu dem Thron der Gnade“! Hatte die ganze Gemeinde gesündigt (Vers 13), so war das Opfer dasselbe wie für den Hohenpriester. Die Ältesten mußten ihre Hände auf den Kopf des Opfertieres legen, um die Sünde des Volkes auf dasselbe zu übertragen. Wir sehen hier, daß selbst eine aus Versehen geschehene Sünde eine Schuld vor Gott ist. Wie wollten wir bestehen, wenn nicht Gott unsere Sünden auf Christum gelegt hätte so, wie Er sie sieht? (Lies Jesaja 53,6.)

Jesaja 53,6 -- Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.

Hätte Jesus meine Sünden am Kreuz nur insoweit getragen und gesühnt, als ich sie erkannt und ihm gebracht habe, so müßte ich stets in Angst und Ungewißheit sein, denn ich müßte fürchten, daß noch manche Sünden mir verborgen und daher unvergeben wären. Nun aber darf ich fröhlich singen: Auf dem Lamm ruht meine Seele, betet voll Bewund'rung an: / Alle, alle meine Sünden hat sein Blut hinweggetan. (Dienstag, 20.7.1915)

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Zuletzt geändert am 14.07.2013 22:18 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)