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20. Anfertigung eines kupfernen Beckens mit Gestell (2. Mose 38,8)
2. Mose 38,8
Und machte ein Handfaß von Erz und seinen Fuß auch von Erz aus Spiegeln der Weiber, die vor der Tür der Hütte des Stifts dienten.
2. Mose 30,17-21
17 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 18 Du sollst auch ein ehernes Handfaß machen mit einem ehernen Fuß, zum Waschen, und sollst es setzen zwischen die Hütte des Stifts und den Altar, und Wasser darein tun, 19 daß Aaron und seine Söhne ihre Hände und Füße darin waschen, 20 wenn sie in die Hütte des Stifts gehen oder zum Altar, daß sie dienen, ein Feuer anzuzünden dem HERRN, 21 auf daß sie nicht sterben. Das soll eine ewige Weise sein ihm und seinem Samen bei ihren Nachkommen.
Johanes 17,17.19
17 Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. 18 Gleichwie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. 19 Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
Den Söhnen Aarons, obwohl sie geweihte Priester waren, hätte es den Tod gebracht, wenn sie mit verunreinigten Händen oder Füßen in die Gegenwart Gottes getreten wären, denn dies wäre eine Mißachtung Seiner Majestät und Heiligkeit gewesen! Von einem Gesetzlosen heißt es: „Im Lande der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät Jehovas!“ [Jes. 26,10b.]
Die Sünden von Kindern Gottes wiegen viel schwerer als diejenigen unbekehrter Menschen; denn Kinder Gottes sündigen wider besseres Wissen und gegen ihr von Gott erwecktes Gewissen! Deshalb schmerzen die Sünden Seiner Jünger unseren Herrn im Himmel weit mehr als die Sünden der armen Weltkinder. Wenn Er, der Gute Hirte, gefragt wird: „Was sind das für Wunden in Deinen Händen?“ so muß Er sagen: „Es sind die Wunden, die Mir geschlagen worden sind im Hause derer, die Mich lieben!“ ([Sach. 13,6]; lies auch Röm. 2,17-24.)
Alle Sünde ist etwas Widergöttliches. Die Welt liegt im Argen. Ein Gläubiger sollte sich sagen: Ich will meinen Heiland nicht so betrüben, wie es die armen Weltkinder tun! - Jede, auch die kleinste Sünde beeinträchtigt unser Dienen und Fruchtbringen für den Herrn. Ja, die Sünde macht uns oberflächlich und hochmütig; sie erstickt die heilige Flamme in unserem Herzen! - Und wenn wir zueinander nicht wahrhaft liebevoll sind, so lähmen wir unsere Gebete und verschließen ihnen den Weg zum Throne Gottes! [1. Petr. 3,7.]
Sobald wir uns dagegen dem Urteil Gottes über unsere Sünde und über die gefallene Art unseres natürlichen Menschen beugen, dürfen wir auch neu Gottes Wort als die reinigende, unser Leben neugestaltende Kraft erfahren: „Gott ist den Hochmütigen entgegen, den Demütigen aber verleiht Er Gnade. Unterwerft euch doch Gott in Demut! - Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen; naht euch zu Gott, so wird Er Sich auch zu euch nahen! - Reinigt eure Hände und heiligt eure Herzen, ihr Unentschiedenen! Erkennt eure Armseligkeit - klagt darüber und weint! - An die Stelle des Lachens trete die Trauer bei euch, und statt der Freude kehre Beschämung ein in euer Herz. Ja, werdet klein vor dem Herrn und demütigt euch, dann kann Er euch wieder emporheben!“ [Jak. 4,6b-10.]
O die geheime Liebe zur Sünde muß fort! - Eva hatte im Herzen schon längst den Apfel gegessen, ehe ihre Lippen denselben berührten! - Zweimal wird es hier betont, daß ein Betreten des Heiligtums ohne vorheriges Waschen der Hände und Füße dem israelitischen Priester den sofortigen Tod einbrachte. Es bedeutet rapiden inneren Niedergang, inneres Ersterben, wenn ein Kind Gottes die praktische Reinigung nicht mehr übt. Oft nimmt der Herr einen solchen Gläubigen vor der Zeit durch den Tod hinweg oder schickt ihm eine Krankheit! (Lies 1. Kor. 11,30-32; Offenb. 2,4. 5.)
(Mittwoch, 20. November 1935)