BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 504 (Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

17. Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen (2. Mose 37,25-28)


2. Mose 37,25-28

25 Er machte auch den Räucheraltar von Akazienholz, eine Elle lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern, 26 und überzog ihn mit feinem Golde, sein Dach und seine Wände ringsumher und seine Hörner, und machte ihm einen Kranz umher von Gold 27 und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen darein täte und ihn damit trüge. 28 Aber die Stangen machte er von Akazienholz und überzog sie mit Gold.

Es ist ein großer Unterschied zwischen dem ehernen Altar und dem goldenen Altar. An dem ersteren fand beständiges Blutvergießen statt, an dem letzteren beständige Anbetung, dargestellt im Räucherwerk! - Beide Altäre stellen uns den Herrn Jesus vor Augen. Der eherne Altar sagt uns, daß unser Herr Jesus einst hier auf Erden für uns die Frage unserer Sünde klären mußte -. daß Er aus Liebe zu uns in das göttliche Gericht - in den Tod ging und eine volle Versöhnung mit Gott, ein völliges, ewiges Heil uns erwarb. - Wir kamen in tiefer Buße als Sünder zu Ihm und zu Seinem Kreuze und fanden Vergebung und Begnadigung bei Gott. Aus Sündern wurden wir zu Kindern Gottes, ja, zu Anbetern und Priestern vor Gott! (Lies 1. Kor. 6,9-11; Röm. 6,17. 18. 22. 23.)

1. Korinther 6,9-11 -- 9 Wisset ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder die Hurer noch die Abgöttischen noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder 10 noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben. 11 Und solche sind euer etliche gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des HERRN Jesu und durch den Geist unsers Gottes / Römer 6,17.18.22.23 -- 17 Gott sei aber gedankt, daß ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun gehorsam geworden von Herzen dem Vorbilde der Lehre, welchem ihr ergeben seid. 18 Denn nun ihr frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte der Gerechtigkeit geworden. ... 22 Nun ihr aber seid von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden, habt ihr eure Frucht, daß ihr heilig werdet, das Ende aber ist das ewige Leben. 23 Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm HERRN.

Jetzt kennen wir unseren Herrn Jesus als den zur Herrlichkeit Erhobenen, der im Himmel droben für uns lebt - für uns. Seine Erlösten, Heiligen und Geliebten. Ja, der goldene Altar stellt uns Ihn vor Augen als unseren großen Hohenpriester bei Gott im Himmel: „Da Er in Ewigkeit bleibt, übt Er für uns ein unveränderliches Priestertum. Daher vermag Er auch alle völlig zu retten, die durch Ihn Gott nahen; denn Er lebt ja allezeit, um Sich für sie zu verwenden und fürbittend beim Vater für sie einzutreten!“ „Gerade eines solchen Hohenpriesters bedurften wir - einen solchen Hohenpriester hat Gott uns geschenkt: heilig, unberührt vom Bösen, unbefleckt; aus dem Bereich der Sünde ist Er weggerückt und hoch erhöht worden über alle Himmel!“ - Blickt auf zum Himmel, ihr niedergedrückten, mit Kummer und Sorge beladenen Gläubigen. Schaut auf Ihn, den Herrn der Herrlichkeit: „Hilfe hat Gott für euch in einen Mächtigen gelegt “, der euch durchträgt bis zum Ziel! [Ps. 89,19 (Luth. 20).]

Psalm 89,20 -- Dazumal redetest du im Gesicht zu deinem Heiligen und sprachst: "Ich habe einen Helden erweckt, der helfen soll; ich habe erhöht einen Auserwählten aus dem Volk.

Sein Herz fühlt für uns und mit uns den verborgensten Schmerz, das kleinste und das größte Leid. Er hat nicht vergessen, wie es Ihm zumute war hier in der Welt, die Er als „der Mann der Schmerzen“ und „mit Leiden vertraut“ durchschritt. - Wenn wir nicht wissen, was wir beten sollen, dann vertritt Er uns bei Gott mit unaussprechlichen Seufzern, und „nichts kann uns von Seiner Liebe scheiden“! Ja, Er hebt unsere ermattete Seele empor, daß wir wieder stark werden im Vertrauen und im Geiste - mehr als Überwinder durch Ihn, der uns so sehr liebt. [Lies Hebr. 2,17. 18; Röm. 8,34.]

Hebräer 2,17.18 -- 17 Daher mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf daß er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volks. 18 Denn worin er gelitten hat und versucht ist, kann er helfen denen, die versucht werden. / Römer 8,34 -- Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vertritt uns.

Wer also oder was könnte uns trennen von der Liebe Gottes? - Etwa Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot? oder Blöße, Gefahr oder Henkerbeil? - Dies alles droht uns, denn es steht geschrieben: Um Deinetwillen, Herr, werden wir dahingemordet den ganzen Tag; man sieht uns an wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind. Doch in all diesen Leiden und Kämpfen siegen wir aufs herrlichste. Ja, mehr als Sieger sind wir durch Ihn, der uns so sehr liebt! - Wirklich, ich bin freudig gewiß: Nicht Tod noch Leben, nicht Satansengel noch finstere Geistesmächte, nicht Gegenwart noch Zukunft, nicht Kräfte aus der Höhe oder aus der Tiefe - nichts in der ganzen weiten Welt wird je uns trennen können von der wunderbaren Liebe, mit der Gott uns liebt, und die uns in Christus Jesus, unserem Herrn, so nahegekommen, so völlig geschenkt ist!“ [Lies Joh. 10,9. 27-30; Kol. 1,12-17.]

Johannes 10,9.27-30 -- 9 Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden. ... 27 Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. 29 Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. 30 Ich und der Vater sind eins. / Kolosser 1,12-17 -- 12 und danksaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht; 13 welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, 14 an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden; 15 welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen. 16 Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. 17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.

(Mittwoch 18. September 1935)

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