BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 230 (Angaben zum Bau eines mit Gold überzogenen Tisches für Schaubrote)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

3. Angaben zum Bau eines mit Gold überzogenen Tisches für Schaubrote (2. Mose 25,23-30)


2. MOSE 25,23-30

23 Du sollst auch einen Tisch machen von Akazienholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle sein Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. 24 Und sollst ihn überziehen mit feinem Gold und einen goldenen Kranz umher machen 25 und eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und einen goldenen Kranz um die Leiste her. 26 Und sollst vier goldene Ringe daran machen an die vier Ecken an seinen vier Füßen. 27 Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, daß man Stangen darein tue und den Tisch trage. 28 Und sollst die Stangen von Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, daß der Tisch damit getragen werde. 29 Du sollst auch aus feinem Golde seine Schüsseln und Löffel machen, seine Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbringe. 30 Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.

Wir betrachten weiter den „goldenen Tisch“. Wenn in der Bibel von einem Tisch die Rede ist, so ruft dies immer den Gedanken an Gemeinschaft, an gemeinsame Freuden, gemeinsames Teilhaben an Erquickungen wach: „Herr, Du deckst mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde; Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt; der Becher ist mir überreich gefüllt. Fürwahr, Güte und Huld werden mir folgen alle Tage meines Lebens, und ich werde wohnen und bleiben im Hause des Herrn auf immerdar!“ - Der goldene Tisch im israelitischen Heiligtum ist für uns ein Bild von dem Herrn Jesus, der die Gemeinschaft zwischen Gott und den wahren Glaubenden möglich gemacht hat und unterhält: „Ihr waret einst durch eure bösen Werke von Gott entfremdet und sogar Ihm feindlich gesinnt. Nun aber hat Er, der Sohn Gottes, euch durch Seine Selbsthingabe, durch Seinen Tod, mit Gott versöhnt, um euch heilig und rein und tadellos vor dem Angesicht Gottes darzustellen!“ [Kol. 1,21.22; vgl. Eph. 2,13-16.]

Kolosser 1,21.22 -- 21 Und euch, die ihr weiland Fremde und Feinde waret durch die Vernunft in bösen Werken, 22 hat er nun versöhnt mit dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, auf daß er euch darstellte heilig und unsträflich und ohne Tadel vor ihm selbst; / Epheser 2,13-16 -- 13 Nun aber seid ihr, die ihr in Christo Jesu seid und weiland ferne gewesen, nahe geworden durch das Blut Christi. 14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines hat gemacht und hat abgebrochen den Zaun, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch wegnahm die Feindschaft, 15 nämlich das Gesetz, so in Geboten gestellt war, auf daß er aus zweien einen neuen Menschen in ihm selber schüfe und Frieden machte, 16 und daß er beide versöhnte mit Gott in einem Leibe durch das Kreuz und hat die Feindschaft getötet durch sich selbst.

Liebes Herz, versteht und hat dein Innerstes etwas von dieser heiligen, verborgenen, so lebendigen Verbindung mit Gott und mit dem Herrn Jesus? - Der Tisch war von Akazienholz, mit reinem Goldblech überzogen. So ist Christus zugleich Mensch und Gott. Seine vollkommene Menschheit läßt sich nicht trennen von Seiner Gottheit und göttlichen Vollkommenheit! - Es ist etwas Wunderbares, Wenn das Herz des Glaubenden durch den Heiligen Geist dafür aufgeschlossen wird, unseren hochgelobten Herrn Jesus anzuschauen und anzubeten in all der Kostbarkeit, die uns gehört: „Euch nun, die ihr im Glauben steht, gehört Christi ganze Kostbarkeit!“ [1. Petr. 2,7.]

1. Petrus 2,7 -- Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist.

In 3. Mos. 24,5-9 hören wir, wie die „zwölf Brote“, wahrscheinlich flache, runde Kuchen - zubereitet wurden, um dann auf dem reinen goldenen Tisch vor Gott niedergelegt zu werden.

3. Mose 24,5-9 -- 5 Und sollst Semmelmehl nehmen und davon zwölf Kuchen backen; zwei Zehntel soll ein Kuchen haben. 6 Und sollst sie legen je sechs auf eine Schicht auf den feinen Tisch vor dem HERRN. 7 Und sollst auf dieselben legen reinen Weihrauch, daß er sei bei den Broten zum Gedächtnis, ein Feuer dem HERRN. 8 Alle Sabbate für und für soll er sie zurichten vor dem HERRN, von den Kindern Israel zum ewigen Bund. 9 Und sie sollen Aarons und seiner Söhne sein; die sollen sie essen an heiliger Stätte; denn das ist ein Hochheiliges von den Opfern des HERRN zum ewigen Recht.

Nicht nur das zwölfstämmige Volk Israel in seiner künftigen Heils- und Segensstellung ist in den Broten dargestellt. Auch von uns, den Glaubenden der Jetztzeit, wird gesagt, daß wir in so herrlicher Weise in Christus Jesus Gott nahegebracht und wohlgefällig gemacht geworden sind - ja, noch viel herrlicher als später das Volk Israel: „Von der Sünde Herrschaft frei gemacht, seid ihr nun Diener der Gerechtigkeit geworden - ja, ihr steht in Gottes Dienst und bringt Ihm Frucht in Heiligung, indem ihr als das Ziel ewiges Leben davontragt!“ - Wie die Schaubrote auf dem goldenen Tisch vor Gott dargestellt wurden, so sind wir, die Glaubenden, schon jetzt durch den Herrn Jesus in eine ganz neue, ewig sichere Herrlichkeitsstellung gebracht im Heiligtum vor Gott: „Denn gleichwie durch eines Menschen Ungehorsam so viele in die Stellung von Sündern gebracht worden sind, so sind nun auch durch den Gehorsam des Einen, Jesus Christus, die vielen Glaubenden in die Stellung von Gerechten gebracht worden“, - „angenehm und wohlgefällig gemacht in Ihm, den Gott so sehr liebt!

(Freitag, 26. Oktober 1934)

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Zuletzt geändert am 27.01.2016 12:41 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)