BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 211 (Dem HERRN, dem Gott Israels, dienen, bringt Segen für Land und Volk)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

17. Dem HERRN, dem Gott Israels, dienen, bringt Segen für Land und Volk (2. Mose 23,25-26)


2. MOSE 23,25-26

25 Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden. 26 Es soll nichts Unträchtiges noch Unfruchtbares sein in deinem Lande, und ich will dich lassen alt werden.

Ihr sollt dem Herrn, eurem Gott, dienen. So wird Er dein Brot und Wasser segnen, und Ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen!“ Das Dem-Herrn-Dienen schließt in sich heilige Anbetung und praktisches Tun des Willens Gottes. Es liegt eine wunderbar bewahrende Macht darin, wenn wir mit allem, was wir sind und tun, unserem großen Gott zur Verfügung stehen - wenn unsere Kraft und unser ganzer Wille Ihm geweiht ist. Wir haben dann keine Zeit zu oberflächlichen und überflüssigen Dingen, zu eitlen und verkehrten Gedanken, und eine wunderbare Segnung ist die Folge! (Vgl. 5. Mose 7,12-15; [28,1-10].)

5. Mose 7,12-15 -- 12 Und wenn ihr diese Rede hört und haltet sie und darnach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den Bund und die Barmherzigkeit, die er deinen Väter geschworen hat, 13 und wird dich lieben und segnen und mehren und wird die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Landes, dein Getreide, Most und Öl, die Früchte deiner Kühe und die Früchte deiner Schafe in dem Lande, das er deinen Vätern geschworen hat dir zu geben. 14 Gesegnet wirst du sein über alle Völker. Es wird niemand unter dir unfruchtbar sein noch unter deinem Vieh. 15 Der HERR wird von dir tun alle Krankheit und wird keine böse Seuche der Ägypter dir auflegen, die du erfahren hast, und wir sie allen deinen Hassern auflegen. / 5. Mose 28,1-10 -- 1 Und wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, daß du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten machen über alle Völker auf Erden, 2 und werden über dich kommen alle diese Segen und werden dich treffen, darum daß du der Stimme des HERRN, deines Gottes, bist gehorsam gewesen. 3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet auf dem Acker. 4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes und die Frucht deines Viehs, die Früchte deiner Rinder und die Früchte deiner Schafe. 5 Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. 6 Gesegnet wirst du sein, wenn du eingehst, gesegnet, wenn du ausgehst. 7 Und der HERR wird deine Feinde, die sich wider dich auflehnen, vor dir schlagen; durch einen Weg sollen sie ausziehen wider dich, und durch sieben Wege vor dir fliehen. 8 Der HERR wird gebieten dem Segen, daß er mit dir sei in deinem Keller und in allem, was du vornimmst, und wird dich segnen in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. 9 Der HERR wird dich ihm zum heiligen Volk aufrichten, wie er dir geschworen hat, darum daß du die Gebote des HERRN, deines Gottes, hältst und wandelst in seinen Wegen, 10 daß alle Völker auf Erden werden sehen, daß du nach dem Namen des HERRN genannt bist, und werden sich vor dir fürchten.

In Ps. 119,165 hören wir: „Große Wohlfahrt haben die, die Dein Gesetz, Herr, lieben, und kein Fallen gibt es für sie.“ Wohl kann Gott allerlei Proben und Schwierigkeiten auch über treue und geheiligte Kinder Gottes kommen lassen, um sie zu läutern und voranzubringen. Aber viele Mühsale und Kämpfe ersparen wir uns, wenn wir dem Herrn treu sind und uns ganz Ihm weihen! - Die meisten Krankheiten sind Folge von viel Sünde und Ungehorsam im Leben der Kinder Gottes, und gar manche Seiner Gläubigen sind dem Herrn unbrauchbar und im Wege, statt daß sie Ihm Frucht bringen. [Lies Luk. 13,6-9.]

Lukas 13,6-9 -- 6 Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberge; und er kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht. 7 Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, ich bin nun drei Jahre lang alle Jahre gekommen und habe Frucht gesucht auf diesem Feigenbaum, und finde sie nicht. Haue ihn ab! was hindert er das Land? 8 Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, laß ihn noch dies Jahr, bis daß ich um ihn grabe und bedünge ihn, 9 ob er wolle Frucht bringen, wo nicht so haue ihn darnach ab.

Ja, es kommt vor, daß ein Kind Gottes vor der Zeit abgerufen wird in die Ewigkeit, weil es sich verfehlt hat gegen seinen heiligen und herrlichen Herrn. (Lies 3. Mos. 10,1.2; 1. Kor. 11,30. 31; 1. Joh. 5,16b.)

3. Mose 10,1.2 -- 1 Und die Söhne Aarons Nadab und Abihu nahmen ein jeglicher seinen Napf und taten Feuer darein und legten Räuchwerk darauf und brachten das fremde Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte. 2 Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, daß sie starben vor dem HERRN. / 1. Korinther 11,30. 31 -- 30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gut Teil schlafen. 31 Denn so wir uns selber richten, so würden wir nicht gerichtet. / 1. Johannes 5,16 -- So jemand sieht seinen Bruder sündigen eine Sünde nicht zum Tode, der mag bitten; so wird er geben das Leben denen, die da sündigen nicht zum Tode. Es gibt eine Sünde zum Tode; für die sage ich nicht, daß jemand bitte.

Dem gehorsamen Israel verspricht der Herr hier: „Die Zahl deiner Tage werde Ich voll machen!“ Die von Gott gesegneten Patriarchen, die Ihn durch Vertrauen und Gehorsam geehrt hatten, starben „in gutem Alter“. Die Zahl ihrer Tage war voll, und sie wurden versammelt zu denen hin, die ihnen im Glauben vorangegangen waren. [Vgl. 1. Mos. 25,8; 35,29.]

1. Mose 25,8 -- Und er nahm ab und starb in einem ruhigen Alter, da er alt und lebenssatt war, und ward zu seinem Volk gesammelt. / 1. Mose 35,29 -- und nahm ab und starb und ward versammelt zu seinem Volk, alt und des Lebens satt. Und seine Söhne Esau und Jakob begruben ihn.

In Psalm 102,24 [Luth. 25] fleht David: „Herr, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage!“ - Der Apostel Paulus konnte am Ende seines Lebens sagen: „Die Zeit meines Abschieds ist jetzt da. Ich habe den guten Kampf gekämpft; ich habe meinen Lauf vollendet! Die Treue habe ich dem Herrn gehalten und das Vertrauen bewahrt. Jetzt liegt wie ein Siegeskranz die Krone der Gerechtigkeit für mich bereit; die wird der Herr, der gerechte Richter, mir als Anerkennung verleihen an jenem großen Tage; jedoch nicht nur mir, sondern allen, die Sein Erscheinen geliebt, d. h. sich auf Seine herrliche Wiederkunft gefreut und bereitet haben!“ - Dieser Abschnitt, Vers 20-33, bildet also den Abschluß des kurzen Sittengesetzes, der vorläufigen einfachen Gottesdienstordnung und der notwendigsten sozialpolitischen Ordnung. Die hier gegebenen Verheißungen sind der Inbegriff der Volkswohlfahrt Israels unter den Segnungen Gottes - allerdings unter Bedingung des Wohlverhaltens. Gott verspricht Israel das Geleit Seines Bundesengels, Sieg über alle Feinde, den Besitz des verheißenen Landes (unter der Bedingung der Reinigung desselben vom Götzendienst), gute Ernährung und Wohlstand, Gesundheit, reichliche Vermehrung des Volkes und Lebenslänge, hohes Ansehen und ehrfurchtgebietende Stellung in den Augen aller umwohnenden Völker, ein weites Reichsgebiet und den sicheren Besitz desselben mit der nochmaligen Bedingung, daß Israel sich mit den Kanaanitern und ihrem Götzendienst nicht vermenge! - Wir werden hier erinnert an das Wort: „Glückselig die im Wege untadelig sind, die da wandeln im Gesetz des Herrn! Glückselig sind, die Seine Zeugnisse bewahren - die von ganzem Herzen Ihn suchen! - die auch kein Unrecht tun - in Seinen Wegen wandeln! - Herr, Du hast Deine Vorschriften geboten, um sie fleißig zu beobachten!“ (Lies Ps. 100,1-5.)

Psalm 100,1-5 -- 1 Ein Dankpsalm. Jauchzet dem HERRN, alle Welt! 2 Dient dem HERRN mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! 3 Erkennt, daß der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. 4 Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! 5 Denn der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

(Sonntag, 7. Oktober 1934)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 16.11.2015 10:18 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)