BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 156 (In Christus werde ich nicht verdammt, denn in Ihm hat mich das Gesetz des Geistes befreit vom Gesetz der Sünde)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

1. EXKURS: Das Gesetz im Licht unseres Lebens in Christus (Römer 7,1-8,2)

h) In Christus werde ich nicht verdammt, denn in Ihm hat mich das Gesetz des Geistes befreit vom Gesetz der Sünde (Römer 8,1-2)


RÖMER 8,1-2

1 So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. 2 Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

Gott räumt jedem, der mit seinen Sünden zu Christo flieht und an Ihn glaubt, eine völlig neue Stellung ein; er ist damit, daß er sich in Christum birgt, gerechtfertigt vor Gott; denn der stellvertretende Tod Christi sühnt seine Schuld, und das teure Blut Christi macht ihn rein von aller Sünde. Durch die Zufluchtnahme zum Sohne Gottes hat der Glaubende aber nicht nur für immerdar eine neue Stellung, sondern auch ein ganz neues inneres Leben erlangt. Vorher „tot in Übertretungen und Sünden“, oder auch in religiösen Formen und Gebräuchen, ist seine Seele nunmehr lebendig gemacht in Christo – zum neuen Leben erweckt für Gott! [Lies Kolosser 1,12-29!]

Kolosser 1,12-29 -- 12 und danksaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht; 13 welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, 14 an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden; 15 welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen. 16 Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. 17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde; er, welcher ist der Anfang und der Erstgeborene von den Toten, auf daß er in allen Dingen den Vorrang habe. 19 Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte 20 und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder im Himmel, damit daß er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz, durch sich selbst. 21 Und euch, die ihr weiland Fremde und Feinde waret durch die Vernunft in bösen Werken, 22 hat er nun versöhnt mit dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, auf daß er euch darstellte heilig und unsträflich und ohne Tadel vor ihm selbst; 23 so ihr anders bleibet im Glauben, gegründet und fest und unbeweglich von der Hoffnung des Evangeliums, welches ihr gehört habt, welches gepredigt ist unter aller Kreatur, die unter dem Himmel ist, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin. 24 Nun freue ich mich in meinem Leiden, das ich für euch leide, und erstatte an meinem Fleisch, was noch mangelt an Trübsalen in Christo, für seinen Leib, welcher ist die Gemeinde, 25 deren Diener ich geworden bin nach dem göttlichen Predigtamt, das mir gegeben ist unter euch, daß ich das Wort Gottes reichlich predigen soll, 26 nämlich das Geheimnis, das verborgen gewesen ist von der Welt her und von den Zeiten her, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, 27 denen Gott gewollt hat kundtun, welcher da sei der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch, der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit. 28 Den verkündigen wir und vermahnen alle Menschen und lehren alle Menschen mit aller Weisheit, auf daß wir darstellen einen jeglichen Menschen vollkommen in Christo Jesu; 29 daran ich auch arbeite und ringe, nach der Wirkung des, der in mir kräftig wirkt.
Als von der Lieb' am Kreuzespfahl
In meine Sündennacht
Eindrang der helle Sonnenstrahl,
Bin ich für Gott erwacht!

Es ist hier also von dem neuen Leben in Christo die Rede. Sagt unser Herr Jesus doch: „Wer Mich findet, der hat das Leben gefunden und Wohlgefallen erlangt von Gott!“ „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, als durch Mich!“ „Ich bin gekommen, auf daß sie das Leben und volle Genüge haben!“ – Wer den Herrn Jesus nicht im Glauben findet und ergreift, „wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm!“ (Lies Johannes 5,24-27; 6,33-35; 11,25.26)

Johannes 5,24-27 -- 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. 25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, daß die Toten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören; und die sie hören werden, die werden leben. 26 Denn wie der Vater hat das Leben in ihm selber, also hat er dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in ihm selber, 27 und hat ihm Macht gegeben, auch das Gericht zu halten, darum daß er des Menschen Sohn ist. / Johannes 6,33-35 -- 33 Denn dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. 34 Da sprachen sie zu ihm: HERR, gib uns allewege solch Brot. 35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. / Johannes 11, 25.26 -- 25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; 26 und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?

Von dem Bekehrten aber spricht Gott in Seiner großen väterlichen Liebe nun: „Dieser Mein Sohn war tot und ist lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden!“ (Lies Lukas 15,21-24)

Lukas 15,21-24 -- 21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße. 22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringet das beste Kleid hervor und tut es ihm an, und gebet ihm einen Fingerreif an seine Hand und Schuhe an seine Füße, 23 und bringet ein gemästet Kalb her und schlachtet's; lasset uns essen und fröhlich sein! 24 denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an fröhlich zu sein.

Die auf immerdar erlangte neue Gnadenstellung macht für den Glaubenden das neue Leben zu etwas Dauerndem, Gesetzmäßigem! – Die sogenannten Naturgesetze, z.B. das Gesetz der Schwere oder das Gesetz des Schalls setzen sich unter allen Umständen und ohne Ausnahme durch – es sei denn, daß ein höheres Gesetz sie wirkungslos macht! – So ist der Mensch völlig dem Gesetz der Sünde und des Todes unterworfen. Dieses durchdringt, wie uns gerade Römer 7 zeigte, seine Natur so völlig – ja, es ist ihm so zur Natur geworden, daß er, solange er lebt, der Sünde und dem Tode preisgegeben ist – es sei denn, daß ein höheres Gesetz eingreife und das Gesetz der Sünde und des Todes außer Kraft setze! Und gerade das ist durch das machtvolle Eingreifen des Gottes aller Gnade geschehen! Gott erweist „die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden! – Hier wirkt dieselbe Macht Seiner Stärke, welche Er bewiesen hat an Christus, indem Er Ihn aus den Toten auferweckte! Und Er setzte Ihn zu Seiner Rechten in den himmlischen Weiten; dort thront Er jetzt, hoch erhaben über alle Fürstentümer und Gewalten, erhaben über jede Kraft und Herrschaft und über jeden Namen, der genannt wird – nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen! Ja, alles hat Gott Seinen Füßen unterworfen und Ihn als Haupt über alles der Gemeinde geschenkt!“

(Dienstag, 12. Juni 1934)

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Zuletzt geändert am 10.07.2015 12:43 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)