BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 750 ( Josef verlangt, dass er im Land seiner Väter begraben wird, stirbt 110-jährig und wird in einen Sarg gelegt )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

51. Josef verlangt, dass er im Land seiner Väter begraben wird, stirbt 110-jährig und wird in einen Sarg gelegt (1. Mose 50,22-26)


1. MOSE 50,22-26

22 Also wohnte Joseph in Ägypten mit seines Vaters Hause und lebte hundertundzehn Jahre 23 und sah Ephraims Kinder bis ins dritte Glied. Auch wurden dem Machir, Manasses Sohn, Kinder geboren auf den Schoß Josephs. 24 Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe, und Gott wird euch heimsuchen und aus diesem Lande führen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 25 Darum nahm er einen Eid von den Kindern Israel und sprach: Wenn euch Gott heimsuchen wird, so führet meine Gebeine von dannen. 26 Also starb Joseph, da er war hundertundzehn Jahre alt. Und sie salbten ihn und legten ihn in eine Lade in Ägypten.

PSALM 37,37.38

37 Bleibe fromm und halte dich recht; denn solchem wird's zuletzt wohl gehen. 38 Die Übertreter aber werden vertilgt miteinander, und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet.

Joseph ist sein ganzes Leben lang ein Mann des Glaubens gewesen. Sterbend rechnete er voll Vertrauen damit, daß Gott Seine Verheißung wahrmachen – seine zum Volk werdende Verwandtschaft – den Samen Abrahams – zur rechten Zeit befreien und nach Kanaan bringen werde! [Lies 1. Mose 15,13-16.]

1. Mose 15,13-16-- 13 Da sprach er zu Abram: Das sollst du wissen, daß dein Same wird fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre. 14 Aber ich will richten das Volk, dem sie dienen müssen. Darnach sollen sie ausziehen mit großem Gut. 15 Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden und in gutem Alter begraben werden. 16 Sie aber sollen nach vier Mannesaltern wieder hierher kommen; denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht voll.

Und er hielt diesen Augenblick sogar für nahe, so daß er seinen Leichnam nicht wie sein Vater Jakob nach Kanaan hinaufführen ließ, sondern er sollte einbalsamiert und in einen Sarg gelegt werden, den man gleich mitnehmen konnte, wenn es zum Auszug aus Ägypten kam. Er rechnete freudig damit: Gott wird mich von den Toten auferwecken; ich werde teilhaben an der zukünftigen Herrlichkeit! Ja, „der Gerechte vertraut auch in seinem Tode!“ „Er geht ein zum Frieden; sie ruhen von ihren Werken, ein jeder, der in Geradheit gewandelt hat.“ (Lies Hiob 19,25-27; Ps. 17,15.)

Hiob 19,25-27-- 25 Aber ich weiß, daß mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staube sich erheben. Die zweite Hälfte dieses verses lautet bei Luther: und er wird mich hernach aus der Erde aufwecken. 26 Und nachdem diese meine Haut zerschlagen ist, werde ich ohne mein Fleisch Gott sehen. Luther: Und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden und werde in meinem Fleisch Gott sehen. 27 Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Fremder. Darnach sehnen sich meine Nieren in meinem Schoß. / Psalm 17,15 -- Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.

Und tatsächlich, obwohl der Aufbruch der Kinder Israel aus Ägypten unter großen Bedrängnissen stattfand – obwohl es durch Pharaos Widerstand ein langes Hin und Her gab, ehe sie wirklich ausziehen konnten – der Sarg mit Josephs Gebeinen wurde nicht vergessen. Bei der Einengung durch Pharaos Heer und dem eiligen Durchzug durch das Rote Meer – bei der langen Wüstenwanderung – beim siegreichen Einzug in Kanaan – überall führte das Volk Israel die Gebeine Josephs mit sich, bis sie dieselben in Sichem begraben konnten, auf dem Felde, welches Abraham einst von den Söhnen Hemors gekauft hatte! [Lies 1. Mose 23,19.20; Jos. 24,32.]

1. Mose 23,19.20-- 19 Darnach begrub Abraham Sara, sein Weib, in der Höhle des Ackers, die zwiefach ist, Mamre gegenüber, das ist Hebron, im Lande Kanaan. 20 Also ward bestätigt der Acker und die Höhle darin Abraham zum Erbbegräbnis von den Kindern Heth. / Josua 24,32 -- Die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israel hatten aus Ägypten gebracht, begruben sie zu Sichem in dem Stück Feld, das Jakob kaufte von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Groschen und das der Kinder Josephs Erbteil ward.

Wir wollen es uns heute noch einmal vor Augen stellen: Wollen wir glückselig sterben, dann gilt es auch, das glückselige, heilige Leben eines Gerechten zu führen – der Sünde und der Welt stets ein „Nein“, Gott und Seinem Willen aber unter allen Umständen ein „Ja“ zu geben, wie Joseph es immer getan hat! (Lies 1. Mose 5,24; 2. Kor. 5,1-10.)

1. Mose 5,24-- Und dieweil er ein göttliches Leben führte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen. / 2. Korinther 5,1-10 -- 1 Wir wissen aber, so unser irdisch Haus dieser Hütte zerbrochen wird, daß wir einen Bau haben, von Gott erbauet, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel. 2 Und darüber sehnen wir uns auch nach unsrer Behausung, die vom Himmel ist, und uns verlangt, daß wir damit überkleidet werden; 3 so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden. 4 Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben. 5 Der uns aber dazu bereitet, das ist Gott, der uns das Pfand, den Geist, gegeben hat. 6 So sind wir denn getrost allezeit und wissen, daß, dieweil wir im Leibe wohnen, so wallen wir ferne vom HERRN; 7 denn wir wandeln im Glauben, und nicht im Schauen. 8 Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem HERRN. 9 Darum fleißigen wir uns auch, wir sind daheim oder wallen, daß wir ihm wohl gefallen. 10 Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richtstuhl Christi, auf daß ein jeglicher empfange, nach dem er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse.

(Dienstag, 20. Juli 1954)

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