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48. Jakob will in der Höhle Machpela bei Mamre mit Abraham und Isaak begraben werden, und er stirbt (1. Mose 49,28-33)
1. MOSE 49,28-33
28 Das sind die zwölf Stämme Israels alle, und das ist's was ihr Vater mit ihnen geredet hat, da er sie segnete, einen jeglichen mit einem besonderen Segen. 29 Und er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde versammelt zu meinem Volk; begrabt mich zu meinen Vätern in der Höhle auf dem Acker Ephrons, des Hethiters, 30 in der zwiefachen Höhle, die gegenüber Mamre liegt, im Lande Kanaan, die Abraham kaufte samt dem Acker von Ephron, dem Hethiter, zum Erbbegräbnis. 31 Daselbst haben sie Abraham begraben und Sara, sein Weib. Daselbst haben sie auch Isaak begraben und Rebekka, sein Weib. Daselbst habe ich auch Lea begraben, 32 in dem Acker und der Höhle, die von den Kindern Heth gekauft ist. 33 Und da Jakob vollendet hatte die Gebote an seine Kinder, tat er seine Füße zusammen aufs Bett und verschied und ward versammelt zu seinem Volk.
OFFENBARUNG 14,13
Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem HERRN sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach
Als Patriarch und Priester seiner Familie hatte Jakob geredet. Die Charaktere seiner Söhne, wie sie sich ihm in seinem langen Leben tief eingeprägt hatten, waren – von prophetischem Geist erleuchtet – lebendig vor seiner Seele gestanden. Auch die Geschichte ihrer Nachkommen war ihm in seinen Söhnen lebendig geworden. Welch gewählte Worte hat er da auf seinem Sterbebett noch gesprochen. Es war, als ob das Licht seines Geistes hier noch einmal besonders aufgeleuchtet hätte. Doch nun wich die überirdische Kraft von ihm, und müde sank er auf sein Lager zurück. Aber noch einmal tat er seinen Söhnen seinen Willen kund. Er sprach: „Bin ich versammelt zu meinem Volke, so begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle Machpela ...“ Schon früher hatte er Joseph verpflichtet, ihm diesen Wunsch zu erfüllen [1. Mose 47,29-31], doch jetzt, in der letzten Stunde seines Erdenlebens, sprach er ihn erneut vor all seinen Söhnen aus.
Er wollte im Land der Verheißung begraben sein, um dort mit den Vorvätern den Tag der herrlichen Auferstehung zu erwarten! Ob wohl auch wir so an die nahe Ewigkeit denken und es auch unsere Kinder merken lassen, wie völlig wir mit Gottes Voraussagen rechnen? Wer in Jesus Heil und Frieden gefunden hat, der weiß, daß das Sterben nur ein Entschlafen ist – daß Christus wiederkommt, uns auferweckt und in die ewige Heimat bringt. [Jes. 57,2; 2. Kor. 5,6-10; 1. Thess. 4,13-16.]
Ja, Christi Wiederkunft wird das nächste große Ereignis sein, dem wir entgegengehen. Ob es heute ist oder morgen, wir wissen es nicht; aber auf jeden Fall wollen wir bereit sein, unserem König Jesus zu begegnen!
(Montag, 12. Juli 1954)