BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 736 ( Jakobs Weissagungen über seine zwölf Söhne )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

47. Jakobs Weissagungen über seine zwölf Söhne (1. Mose 49,1-27)

j) Weissagung über JOSEF, Jakobs Sohn von Rahel (1. Mose 49,22-26)


1. MOSE 49,23.24

23 Und wiewohl ihn die Schützen erzürnen und wider ihn kriegen und ihn verfolgen, 24 so bleibt doch sein Bogen fest und die Arme seiner Hände stark durch die Hände des Mächtigen in Jakob, durch ihn, den Hirten und Stein Israels.

PSALM 44,5-9

5 Du, Gott, bist mein König, der du Jakob Hilfe verheißest. 6 Durch dich wollen wir unsre Feinde zerstoßen; in deinem Namen wollen wir untertreten, die sich wider uns setzen. 7 Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen; 8 sondern du hilfst uns von unsern Feinden und machst zu Schanden, die uns hassen. 9 Wir wollen täglich rühmen von Gott und deinem Namen danken ewiglich.

Joseph hatte viel Kampf in seinem Glaubensleben zu bestehen. Er mußte durch die größten Nöte gehen, besonders von seiten seiner Brüder. Aber aus allem, was wir bisher von ihm gelesen haben, wissen wir, daß er immer wieder stark war durch Glauben und den Sieg gewann. Im Verborgenen ist er allerdings durch viele Tiefen gegangen, und sicher hat er manchmal gedacht: Jetzt kann ich nicht mehr! Hilf mir, Herr, und steh Du mir·bei! Und wunderbar war die Kraft, die ihm von Oben her dargereicht wurde. Das merken wir, wenn wir hier lesen: „Sein Bogen blieb fest, und seine Hände blieben stark durch die Hilfe des mächtigen Gottes der Schwachen!“ Das war das Geheimnis seiner Kraft! Er erwartete nichts von sich selbst, auch nichts von Menschen, sondern seine Hilfe erwartete er nur unmittelbar vom Herrn! Ist uns Joseph nicht ein großes Vorbild, von dem wir viel lernen können? Wie schnell sind wir oft dabei, unsere Hilfe bei Menschen zu suchen und werden dann so häufig enttäuscht. Die Schrift sagt: „Die auf den Herrn harren, werden niemals enttäuscht und ihr Angesicht wird nicht beschämt!“ [Lies Ps. 22,4.5 (Luther 22,5.6); 25,1-3; 119,6.80.]

Psalm 22,5.6 -- 5 Unsre Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen aus. 6 Zu dir schrieen sie und wurden errettet; sie hofften auf dich und wurden nicht zu Schanden. / Psalm 25,1-3 -- 1 Ein Psalm Davids. Nach dir, HERR, verlangt mich. 2 Mein Gott, ich hoffe auf dich; laß mich nicht zu Schanden werden, daß sich meine Feinde nicht freuen über mich. 3 Denn keiner wird zu Schanden, der dein harret; aber zu Schanden müssen sie werden, die leichtfertigen Verächter./ Psalm 119,6.80 -- 6 Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zu Schanden. ... Mein Herz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten, daß ich nicht zu Schanden werde.

Unser Gott ist ja der große Gebetserhörer, niemals wird Er den Schrei der Not, das Gebet des Glaubens ohne Antwort lassen! Stets tut Er weit mehr; als wir erbitten oder erwarten, entsprechend Seinem herrlichen Reichtum! Wir wollen Ihn dadurch ehren, indem wir Ihm allein vertrauen und unsere schwachen Hände einfach in Seine starke Hand legen. „Glückselig der, dessen Hilfe der Gott Jakobs, dessen Hoffnung auf den Herrn, Seinen Gott ist! Der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihm ist; der Treue hält auf ewig!“ (Lies Ps. 62,5-9 [Luther 62,6-10]; 70,5 [Luther 70,6]; 71,1-5.)

Psalm 62,6-10 -- 6 Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. 7 Er ist mein Hort, meine Hilfe und mein Schutz, daß ich nicht fallen werde. 8 Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre, der Fels meiner Stärke; meine Zuversicht ist auf Gott. 9 Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht. (Sela.) 10 Aber Menschen sind ja nichts, große Leute fehlen auch; sie wiegen weniger denn nichts, so viel ihrer ist. / Psalm 70,6 -- Ich aber bin elend und arm. Gott, eile zu mir, denn du bist mein Helfer und Erretter; mein Gott verziehe nicht! / Psalm 71,1-5 -- 1 HERR, ich traue auf dich; laß mich nimmermehr zu Schanden werden. 2 Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir aus; neige deine Ohren zu mir und hilf mir! 3 Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugesagt hast mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg. 4 Mein Gott, hilf mir aus der Hand der Gottlosen, aus der Hand des Ungerechten und Tyrannen. 5 Denn du bist meine Zuversicht, Herr, HERR, meine Hoffnung von meiner Jugend an.

(Dienstag, 6. Juli 1954)

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