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37. Jakob und sein ganzes Geschlecht ziehen nach Ägypten, nachdem ihm Gott durch Offenbarung diesen Weg bestätigt hatte (1. Mose 46,1-7)
1. MOSE 46,1-4
1 Israel zog hin mit allem, was er hatte. Und da er gen Beer-Seba kam, opferte er dem Gott seines Vaters Isaak. 2 Und Gott sprach zu ihm des Nachts im Gesicht: Jakob, Jakob! Er sprach: Hier bin ich. 3 Und er sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn daselbst will ich dich zum großen Volk machen. 4 Ich will mit dir hinab nach Ägypten ziehen und will dich auch wieder heraufführen; und Joseph soll seine Hände auf deine Augen legen
5. MOSE 1,21
Siehe da das Land vor dir, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat; zieh hinauf und nimm's ein, wie der HERR, deiner Väter Gott, dir verheißen hat. Fürchte dich nicht und laß dir nicht grauen.
Auf die bangen Fragen, die Jakobs Herz bewegten, antwortete ihm Gott des Nachts im Gesicht. Er sprach: „Jakob, Jakob! Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten zu ziehen, denn zu einer großen Nation will Ich dich machen. Ich will mit dir nach Ägypten ziehen!“ So antwortet der Herr stets auf das Rufen der Seinigen. Er läßt sie nicht im Dunkeln tappen. Sie müssen nur ein offenes Ohr haben, Seine Stimme zu hören! Die Männer Gottes des Alten Bundes und auch die des Neuen wußten genau, wann und daß Gott sie rief. Sie antworteten Ihm und waren bereit, auf Seine Stimme zu hören. Ja, nur wer dem Herrn nicht ausweicht, wird Seine Gnade erfahren! Wer auf Seinen Ruf antwortet, der wird die Wege der Barmherzigkeit Gottes kennenlernen. [Lies Jer. 33,3; Dan. 10,10-19.]
Wie einst Jakob, so erfüllt auch unser Herz häufig Angst vor dem, was in der Zukunft kommen mag. Der Herr weiß dies und ruft uns deshalb in Seinem Wort immer wieder so freundlich zu: „Fürchte dich nicht! … Ich bin bei dir; schaue nicht ängstlich umher, denn Ich bin dein Gott; Ich stärke dich, Ich helfe dir, ja, Ich stütze dich mit der Rechten Meiner Gerechtigkeit!“ Wahrlich, wenn der Allmächtige Himmels und der Erde der Führer unseres Lebens ist, so brauchen wir uns nicht zu fürchten. Er wird uns niemals verlassen und versäumen, sondern entsprechend dem Reichtum Seiner Gnade über unserem Leben walten. Bist du dem Herrn immer völlig vertrauend, liebes Kind Gottes, oder erfüllt dein Herz noch manchmal Angst und Sorge? O rechne freudig mit dem Herrn, mit Seiner Nähe und Hilfe! Durch Vertrauen allein kannst du Ihn ehren und Sein liebendes Herz erfreuen! (Lies Jos. 1,9; Mark. 5,35.36.)
(Montag, 25. Januar 1954)