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34. Als der Pharao davon hört, gibt er den Söhnen Jakobs Wagen mit, damit sie samt Vater nach Ägypten umziehen (1. Mose 45,16-20)
1. MOSE 45,16-20
16 Und da das Gerücht kam in Pharaos Haus, daß Josephs Brüder gekommen wären, gefiel es Pharao wohl und allen seinen Knechten. 17 Und Pharao sprach zu Joseph: Sage deinen Brüdern: Tut also, beladet eure Tiere, zieht hin; 18 und wenn ihr kommt ins Land Kanaan, so nehmt euren Vater und alle die Euren und kommt zu mir; ich will euch Güter geben in Ägyptenland, daß ihr essen sollt das Mark im Lande; 19 und gebiete ihnen: Tut also, nehmet Wagen für eure Kinder und Weiber und führet euren Vater und kommt; 20 und sehet euren Hausrat nicht an; denn die Güter des ganzen Landes Ägypten sollen euer sein.
PSALM 147,12-14
12 Preise, Jerusalem, den HERRN; lobe Zion, deinen Gott! 13 Denn er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder drinnen. 14 Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen.
Als Pharao die Nachricht von der Ankunft der Brüder Josephs erhielt, freute er sich darüber mit seinem ganzen Hofstaat. Sein Vertrauen zu Joseph war immer mehr zu einer herzlichen Freundschaft geworden, und gern benützte er nun die Gelegenheit, dem Retter Ägyptens einen besonderen Beweis seiner Dankbarkeit zu geben. Er wollte ihnen „das Beste Ägyptens geben, und sie sollten das Fett des Landes essen!“ All diese Liebesbeweise Pharaos geschahen um Josephs willen, ja, um seinetwillen beschenkte er sie und versprach ihnen eine gesicherte Zukunft. – Etwas ähnliches dürfen alle diejenigen erleben, die an den Herrn Jesus gläubig werden und Ihm huldigen. Ihnen wendet sich nun die ganze Güte Gottes zu, und um Jesu willen will der Höchste ihnen zum Vater sein und ihnen kein Gutes vorenthalten. Vorher waren sie ja fern von Ihm und kannten Sein Herz nicht. Nun aber dürfen sie als geliebte Kinder Ihm nahen, in dem Bewußtsein, wie sehr sie von Gott geliebt sind! [Lies Röm. 5,6-11; Joh. 1,12; Gal. 4,6.7.]
Ja, um Jesu willen offenbart Gott den Gläubigen schon jetzt Seine ganze Herrlichkeit. Wie beglückend ist dies für uns. Wir wollen dem Herrn doch immer neu aus tiefstem Herzen danken für diese Liebe, die Er uns schenkte und immer weiter zuteil werden läßt. Es hat Ihn ja so viel gekostet, die trennende Grenze zwischen dem Vater und den Menschenkindern hinwegzuschaffen. Er hat auch das Schwerste auf Sich genommen, und weil Er dadurch des Vaters Herz so völlig befriedigte, dürfen wir nunmehr im Haus Gottes frei aus- und eingehen und hier stets unsere Wohnung haben. Laßt uns darum nie vergessen, was wir dem Herrn zu danken haben und was wir Ihm schuldig sind! (Lies Off. 1,5b.6; Röm. 12,1.2)
(Donnerstag, 14. Januar 1954)