BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 647 ( Josef verlangt von seinen Brüdern, dass sie ihren jüngsten Bruder herbringen und sperrt sie für drei Tage ein )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

20. Josef verlangt von seinen Brüdern, dass sie ihren jüngsten Bruder herbringen und sperrt sie für drei Tage ein (1. Mose 42,15-17)


1. MOSE 42,15-17

15 Daran will ich euch prüfen; bei dem Leben Pharaos! ihr sollt nicht von dannen kommen, es komme denn her euer jüngster Bruder. 16 Sendet einen unter euch hin, der euren Bruder hole; ihr aber sollt gefangen sein. Also will ich prüfen eure Rede, ob ihr mit Wahrheit umgeht oder nicht. Denn wo nicht, so seid ihr, bei dem Leben Pharaos! Kundschafter. 17 Und er ließ sie beisammen verwahren drei Tage lang.

HESEKIEL 24,11

Lege auch den Topf leer auf die Glut, auf das er heiß werde und sein Erz entbrenne, ob seine Unreinigkeit zerschmelzen und sein Rost abgehen wolle.

Die Herbeibringung Benjamins sollte die Wahrheit der Aussage der Brüder beweisen. Der ägyptische Gebieter forderte das von ihnen. Es schien also, als ob neun von ihnen vorläufig in Ägypten in Ungewissheit gefangen bleiben mußten. Einer sollte zum Vater zurückkehren und den jüngsten Bruder holen. Darüber wären natürlich bei den damaligen Reiseverhältnissen Wochen vergangen. Ganz unsicher wurde also alles für die Brüder. Was sollte aus ihnen werden? Was hatte der ägyptische Herrscher mit ihnen allen vor? So aufs Ungewisse – fern von der Heimat in Gewahrsam gehalten zu werden, das war furchtbar für sie. Übrigens war es dasselbe Gefängnis, in welchem die Brüder sich jetzt befanden wie dasjenige, in welchem Joseph vor gar nicht langer Zeit geschmachtet hatte. Aber gerade diese Ungewissheit war nötig, um ihre Herzen innerlich zu schmelzen. Hatte nicht ihr Bruder Joseph jahrelang in solcher Ungewißheit geschmachtet? Hatten sie ihn nicht einst in der Grube hungern lassen, während sie selbst sich ihr gutes Frühstück schmecken ließen? In jahrelange Sklaverei hatten sie ihn verkauft. [Lies Hiob 22,5-10; Obadja 15; Richt. 1,5–7.]

Hiob 22,5-10 -- 5 Nein, deine Bosheit ist zu groß, und deiner Missetaten ist kein Ende. 6 Du hast etwa deinem Bruder ein Pfand genommen ohne Ursache; du hast den Nackten die Kleider ausgezogen; 7 du hast die Müden nicht getränkt mit Wasser und hast dem Hungrigen dein Brot versagt; 8 du hast Gewalt im Lande geübt und prächtig darin gegessen; 9 die Witwen hast du leer lassen gehen und die Arme der Waisen zerbrochen. 10 Darum bist du mit Stricken umgeben, und Furcht hat dich plötzlich erschreckt. / Obadja 15 -- Denn der Tag des HERRN ist nahe über alle Heiden. Wie du getan hast, soll dir wieder geschehen; und wie du verdient hast, so soll dir's wieder auf deinen Kopf kommen. / Richter 1,5-7 -- 5 Und fanden den Adoni-Besek zu Besek und stritten wider ihn und schlugen die Kanaaniter und Pheresiter. 6 Aber Adoni-Besek floh, und sie jagten ihm nach; und da sie ihn ergriffen, hieben sie ihm die Daumen ab an seinen Händen und Füßen. 7 Da sprach Adoni-Besek: Siebzig Könige mit abgehauenen Daumen ihrer Hände und Füße lasen auf unter meinem Tisch. Wie ich nun getan habe, so hat mir Gott wieder vergolten. Und man brachte ihn gen Jerusalem; daselbst starb er.

Die Schrift sagt: „Wer sein Ohr verstopft vor dem Schrei des Armen, auch der wird rufen und nicht erhört werden!“ Wahrlich, Gott ist ein gerechter Vergelter! Er sagt: „Wenn ihr auch eure Hände ausbreitet, so verhülle Ich Meine Augen vor euch, und wenn ihr auch des Betens viel macht, so höre Ich euch dennoch nicht. Eure Hände sind ja voll Blutes! Wascht euch; reinigt euch, schafft die Schlechtigkeit eurer Handlungsweise Mir aus den Augen! Laßt ab vom Übeltun!“ (Lies Matth. 7,2; Jak. 2,13; Offb. 18,4–6.)

Matthäus 7,2 -- Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. / Jakobus 2,13 -- Es wird aber ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht. / Offenbarung 18,4-6 -- 4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen! 5 Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel. 6 Bezahlet sie, wie sie bezahlt hat, und macht's ihr zwiefältig nach ihren Werken; und in welchem Kelch sie eingeschenkt hat, schenkt ihr zwiefältig ein.

(Donnerstag, 15. Oktober 1953)

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