BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

16. Pharao stattet Josef mit Macht aus und gibt ihm Asenat zur Frau. Josef sammelt sieben Jahre lang Getreide in Städten (1. Mose 41,42-49)


1. MOSE 41,45.46

45 Und nannte ihn den heimlichen Rat und gab ihm ein Weib, Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. Also zog Joseph aus, das Land Ägypten zu besehen. 46 Und er war dreißig Jahre alt, da er vor Pharao stand, dem König in Ägypten; und fuhr aus von Pharao und zog durch ganz Ägyptenland.

SPRÜCHE 31,10-31

10 Wem ein tugendsam Weib beschert ist, die ist viel edler denn die köstlichsten Perlen. 11 Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln. 12 Sie tut ihm Liebes und kein Leides ihr Leben lang. 13 Sie geht mit Wolle und Flachs um und arbeitet gern mit ihren Händen. 14 Sie ist wie ein Kaufmannsschiff, das seine Nahrung von ferne bringt. 15 Sie steht vor Tages auf und gibt Speise ihrem Hause und Essen ihren Dirnen. 16 Sie denkt nach einem Acker und kauft ihn und pflanzt einen Weinberg von den Früchten ihrer Hände. 17 Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme. 18 Sie merkt, wie ihr Handel Frommen bringt; ihre Leuchte verlischt des Nachts nicht. 19 Sie streckt ihre Hand nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel. 20 Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reicht ihre Hand dem Dürftigen. 21 Sie fürchtet für ihr Haus nicht den Schnee; denn ihr ganzes Haus hat zwiefache Kleider. 22 Sie macht sich selbst Decken; feine Leinwand und Purpur ist ihr Kleid. 23 Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes. 24 Sie macht einen Rock und verkauft ihn; einen Gürtel gibt sie dem Krämer 25 Kraft und Schöne sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages. 26 Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist holdselige Lehre. 27 Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und ißt ihr Brot nicht mit Faulheit. 28 Ihre Söhne stehen auf und preisen sie selig; ihr Mann lobt sie: 29 "Viele Töchter halten sich tugendsam; du aber übertriffst sie alle." 30 Lieblich und schön sein ist nichts; ein Weib, das den HERRN fürchtet, soll man loben. 31 Sie wird gerühmt werden von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke werden sie loben in den Toren.

Nachdem Pharao Joseph in seine Ämter und Würden eingesetzt hatte, sorgte er auch sofort für eine passende Verheiratung. Wie nahe mag Joseph sich in seiner neuen, noch so ungewohnten Würde an seinen Gott gehalten haben – besonders auch jetzt, als es sich um seine Verheiratung handelte. Einem Mann, der seinem Gott so nahe stand, mußte dieser Schritt von höchster Wichtigkeit sein, und gewiß nicht ohne seine eigene volle Zustimmung wurde ihm Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On, als Gattin zugeführt. (Lies 1. Kor. 7,39!)

1. Korinther 7,39 -- Ein Weib ist gebunden durch das Gesetz, solange ihr Mann lebt; so aber ihr Mann entschläft, ist sie frei, zu heiraten, wen sie will, nur, daß es im HERRN geschehe.

Beide Namen, Potiphera und Asnath, sind Namen jener Zeit, und was noch bedeutsamer ist: Namen der Gegend von Unterägypten, wo die Residenz des Pharao Apepi war. On ist die älteste Hauptstadt Ägyptens, und jedenfalls war der Hauptpriester zu On eine sehr hochgestellte Persönlichkeit. In Ägypten hatte man ein peinlich genaues Empfinden für Rang und Würden. Die Verheiratung Josephs mit dieser Priestertochter versetzte also den Retter Ägyptens in den Kreis der Höchsten im Lande! [Lies Ps. 113,5–8.]

Psalm 113,5-8 -- 5 Wer ist wie der HERR, unser Gott? der sich so hoch gesetzt hat 6 und auf das Niedrige sieht im Himmel und auf Erden; 7 der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Kot, 8 daß er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes;

Wir dürfen überzeugt sein, daß Asnath eine fromme, reine und edle Jungfrau war. Gott belohnte Joseph durch diese Gattin für seinen reinen Sinn – für das Nein-Sagen zu solchen Verführungen, wie sie ihm durch die Frau Potiphars nahetraten. Hätte er damals eingewilligt, so hätten wir wahrscheinlich niemals wieder von ihm gehört. Ihm wäre keine solch gottesfürchtige Frau geschenkt worden, und niemals wäre sein Leben zu solcher Höhe gelangt. Auch wir wollen Gott durch Reinheit und Glaubensgehorsam ehren und es wagen, Nein zu sagen zu den kleinsten wie auch zu den größten Verführungen und Verlockungen der Welt und der Sünde! [Lies 1. Joh. 3,4–9; 5,18.]

1. Johannes 3,4-9 -- 4 Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht. 5 Und ihr wisset, daß er ist erschienen, auf daß er unsre Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm. 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt. 7 Kindlein, laßt euch niemand verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, gleichwie er gerecht ist. 8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre. 9 Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt bei ihm; und kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren. / 1. Johannes, 5,18 -- Wir wissen, daß, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht; sondern wer von Gott geboren ist, der bewahrt sich, und der Arge wird ihn nicht antasten.

(Dienstag, 4. August 1953)

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