BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 617 ( Potifar glaubt dieser Lüge und legt Josef ins Gefängnis Pharaos. Wie er dort durch des HERRN Beistand zu Einfluss kommt )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

10. Potifar glaubt dieser Lüge und legt Josef ins Gefängnis Pharaos. Wie er dort durch des HERRN Beistand zu Einfluss kommt (1. Mose 39,19-23)


1. MOSE 39,20-23

20 Da nahm ihn sein Herr und legte ihn ins Gefängnis, darin des Königs Gefangene lagen; und er lag allda im Gefängnis. 21 Aber der HERR war mit ihm und neigte seine Huld zu ihm und ließ ihn Gnade finden vor dem Amtmann über das Gefängnis, 22 daß er ihm unter seine Hand befahl alle Gefangenen im Gefängnis, auf daß alles, was da geschah, durch ihn geschehen mußte. 23 Denn der Amtmann des Gefängnisses nahm sich keines Dinges an; denn der HERR war mit Joseph, und was er tat, dazu gab der HERR Glück.

Sprüche 16,7

Wenn jemands Wege dem HERRN wohl gefallen, so macht er auch seine Feinde mit ihm zufrieden.

Joseph, der stille, freundliche und dienstbeflissene junge Mann, mit dem bei aller Bescheidenheit so vornehmen Zug, gewann bald die Zuneigung aller für sich. Wir werden durch ihn gar oft an den Sohn Gottes erinnert, auf welchen er ja so klar hindeutet! Von Ihm, unserem hochgelobten Heiland, heißt es: „Er nahm zu an Weisheit und Gunst bei Gott und auch bei den Menschen!“ [Vgl. 1. Sam. 2,26.]

1. Samuel 2,26 -- Aber der Knabe Samuel nahm immermehr zu und war angenehm bei dem HERRN und bei den Menschen.

Der oberste Gefängnisaufseher bemerkte bald auch das Besondere an diesem jungen Gefangenen. Er übertrug ihm allerlei Dienste und schließlich übergab er ihm die ganze Aufsicht über die Gefangenen und ihre Versorgung. Und wir hören: Alles, was ihm dort aufgetragen wurde, das tat er willig und gern – ob es nun schmutzige oder saubere Arbeiten waren, ob angenehm oder unangenehm! – Ja, wer in Wahrheit Gott dient, der tut jede Arbeit mit Freuden! [Vgl. Pred. 10,18; 2. Thess. 3,10–13.]

Prediger 10,18 -- Denn durch Faulheit sinken die Balken, und durch lässige Hände wird das Haus triefend. / 2. Thessalonicher 3,10-13 -- 10 Und da wir bei euch waren, geboten wir euch solches, daß, so jemand nicht will arbeiten, der soll auch nicht essen. 11 Denn wir hören, daß etliche unter euch wandeln unordentlich und arbeiten nichts, sondern treiben Vorwitz. 12 Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie durch unsern HERRN Jesus Christus, daß sie mit stillem Wesen arbeiten und ihr eigen Brot essen. 13 Ihr aber, liebe Brüder, werdet nicht verdrossen Gutes zu tun.

Paulus schreibt den Christen in Philippi: „Tut alles ohne Murren und Zaudern, ohne zweifelnde Überlegungen, damit ihr stets tadellos und lauter dasteht – Kinder Gottes ohne Fehl inmitten eines verkehrten und entarteten Geschlechts.“ [Lies Phil. 2,20–22.]

Philipper 2,20-22 -- 20 Denn ich habe keinen, der so gar meines Sinnes sei, der so herzlich für euch sorgt. 21 Denn sie suchen alle das ihre, nicht, das Christi Jesu ist. 22 Ihr aber wisset, daß er rechtschaffen ist; denn wie ein Kind dem Vater hat er mir gedient am Evangelium

Wie kostbar trifft diese Beschreibung auch auf Joseph zu. Sein reines, leuchtendes Leben strahlte um so heller, je dunkler und lasterschwüler die heidnische Umgebung war, in der er sich nun schon jahrelang Tag für Tag bewegen mußte. Trifft diese Beschreibung auch auf dich zu, lieber Bruder, liebe Schwester? Bist du auch so anders wie die in Sünde gebundenen, armen Weltkinder? In einem freundlichen, liebevollen Dienst für andere liegt immer eine Erleichterung unserer Lage! Wir werden über das Mit-uns-selbst-beschäftigt-sein hinweggehoben. Die Arbeit der Liebe, die wir tun, bedeutet eine wirkliche Entlastung für uns. (Lies Matth. 20,25–28; Eph. 5,1.2.)

Matthäus 20,25-28 -- 25 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisset, daß die weltlichen Fürsten herrschen und die Obersten haben Gewalt. 26 So soll es nicht sein unter euch. Sondern, so jemand will unter euch gewaltig sein, der sei euer Diener; 27 und wer da will der Vornehmste sein, der sei euer Knecht, 28 gleichwie des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. / Epheser 5,1.2 -- 1 So seid nun Gottes Nachfolger als die lieben Kinder 2 und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns hat geliebt und sich selbst dargegeben für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem süßen Geruch.

(Mittwoch, 22. Juli 1953)

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