BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 582 ( Josefs Brüder wollten ihn töten; aber Ruben erwirkt, dass sie ihn gebunden in eine leere Grube werfen )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

3. Josefs Brüder wollten ihn töten; aber Ruben erwirkt, dass sie ihn gebunden in eine leere Grube werfen (1. Mose 37,18 - 24)


1. MOSE 37,18-20

18 Als sie ihn nun sahen von ferne, ehe er denn nahe zu ihnen kam machten sie einen Anschlag, daß sie ihn töteten, 19 und sprachen untereinander: Seht, der Träumer kommt daher. 20 So kommt nun und laßt uns ihn erwürgen und in eine Grube werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen, so wird man sehen, was seine Träume sind.

HEBRÄER 12,1-3

1 Darum wir auch, dieweil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns ablegen die Sünde, so uns immer anklebt und träge macht, und lasset uns laufen durch Geduld in dem Kampf, der uns verordnet ist. 2 und aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens; welcher, da er wohl hätte mögen Freude haben, erduldete das Kreuz und achtete der Schande nicht und hat sich gesetzt zur Rechten auf den Stuhl Gottes. 3 Gedenket an den, der ein solches Widersprechen von den Sündern wider sich erduldet hat, daß ihr nicht in eurem Mut matt werdet und ablasset.

Einen „Träumer“ nennen die Brüder den Joseph. Sich selbst hielten sie jedenfalls für die Tüchtigen, die fürs praktische Leben Brauchbaren. – O wie wird es ihnen einmal gehen, wenn die Träume ihres Bruders sich erfüllen, und wenn der Träumer durch die außerordentlich praktischen, weisen Pläne und Einrichtungen es ermöglicht, daß die Brüder mit ihren Familien und ihrem Vieh vom Hungertod gerettet werden? [Man lese in Ruhe 1. Mose 42,1 – 45,15.] Auch heute kommt es oft vor, daß ein Joseph von seinen Brüdern oder von seinen Schwestern als so unpraktisch oder dumm verspottet wird. Nachher jedoch zeigt es sich, daß der Joseph mit seiner von Gott geschenkten Weisheit und Umsicht, mit seiner aus Glauben hervorgehenden Handlungsweise der allein Praktische war, dem alles gelang und der sich auf alles verstand! Die Schrift sagt: „Böse Menschen verstehen das Recht nicht, die aber den Herrn suchen, verstehen alles!“ ([Spr. 28,5]; lies Ps. 1,1–6.)

Psalm 1,1-6 -- 1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen, 2 sondern hat Lust zum Gesetz des HERRN und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht! 3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl. 4 Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut. 5 Darum bleiben die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. 6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg vergeht.

Ja, er wird noch der Lebensretter derer, die ihn so sehr gering geschätzt und ihn verachtet haben! – Jesus sagt zu Seinen Geliebten: „Halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme! Sieh, Ich werde jene noch dahin bringen, daß sie kommen und sich zu deinen Füßen niederwerfen und erkennen, daß Ich dich liebe!“ [Lies Offb. 3,8–11.]

Offenbarung 3,8-11 -- 8 Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort behalten und hast meinen Namen nicht verleugnet. 9 Siehe, ich werde geben aus des Satanas Schule, die da sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dazu bringen, daß sie kommen sollen und niederfallen zu deinen Füßen und erkennen, daß ich dich geliebt habe. 10 Dieweil du hast bewahrt das Wort meiner Geduld, will ich auch dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die da wohnen auf Erden. 11 Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme!

„Kommt, laßt uns ihn erwürgen!“ so hieß es auch später bei vielen Zeugen Jesu – z. B. bei Stephanus, bei Paulus, ja fast bei allen Aposteln des Herrn. [Lies Apg. 7,54–60; 2. Kor. 11,23–27; Apg. 12,1.2.]

Apostelgeschichte 7,54-60 -- 54 Da sie solches hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie bissen die Zähne zusammen über ihn. 55 Wie er aber voll heiligen Geistes war, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes; 56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen. 57 Sie schrieen aber laut und hielten ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. 58 Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, der hieß Saulus, 59 und steinigten Stephanus, der anrief und sprach: HERR Jesu, nimm meinen Geist auf! 60 Er kniete aber nieder und schrie laut: HERR, behalte ihnen diese Sünde nicht! Und als er das gesagt, entschlief er. / 2. Korinther 11,23-27 -- 23 Sie sind Diener Christi? Ich rede töricht: Ich bin's wohl mehr: Ich habe mehr gearbeitet, ich habe mehr Schläge erlitten, bin öfter gefangen, oft in Todesnöten gewesen; 24 von den Juden habe ich fünfmal empfangen vierzig Streiche weniger eins; 25 ich bin dreimal gestäupt, einmal gesteinigt, dreimal Schiffbruch erlitten, Tag und Nacht habe ich zugebracht in der Tiefe des Meers; 26 ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch die Flüsse, in Gefahr durch die Mörder, in Gefahr unter den Juden, in Gefahr unter den Heiden, in Gefahr in den Städten, in Gefahr in der Wüste, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter den falschen Brüdern; 27 in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße / Apostelgeschichte 12,1.2 -- 1 Um diese Zeit legte der König Herodes die Hände an etliche von der Gemeinde, sie zu peinigen. 2 Er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.

Und wie oft hieß es so in den Christenverfolgungen! Wie unschuldige, wehrlose Schafe wurden die Christen von ihren Feinden erwürgt, verbrannt, gepeinigt oder sonstwie umgebracht. Es erfüllte sich an ihnen das Wort der Schrift: „Herr, um Deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; ja wie Schlachtschafe sind wir geachtet!!“ Und wenn es bei uns bald so käme, wie würden wir die Probe bestehen? (Lies Röm. 8,35–39.)

Römer 8,35-39 -- 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Fährlichkeit oder Schwert? 36 wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe." 37 Aber in dem allem überwinden wir weit um deswillen, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur mag uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserm HERRN.

(Mittwoch, 22. April 1953)

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