Vorige Andacht -- Nächste Andacht
40. Jakob zieht über Sukkot nach Sichem, wo er Land kauft und einen Altar errichtet (1. Mose 33,16-20)
1. MOSE 33,16-20
16 Also zog des Tages Esau wiederum seines Weges gen Seir. 17 Und Jakob zog gen Sukkoth und baute sich ein Haus und machte seinem Vieh Hütten; daher heißt die Stätte Sukkoth. 18 Darnach zog Jakob mit Frieden zu der Stadt Sichems, die im Lande Kanaan liegt (nachdem er aus Mesopotamien gekommen war), und machte sein Lager vor der Stadt 19 und kaufte ein Stück Acker von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Groschen; daselbst richtete er seine Hütte auf. 20 Und er richtete daselbst einen Altar zu und rief an den Namen des starken Gottes Israels.
HEBRÄER 10,36-39
36 Geduld aber ist euch not, auf daß ihr den Willen Gottes tut und die Verheißung empfanget. 37 Denn "noch über eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und nicht verziehen. 38 Der Gerechte aber wird des Glaubens leben, Wer aber weichen wird, an dem wird meine Seele keinen Gefallen haben." 39 Wir aber sind nicht von denen, die da weichen und verdammt werden, sondern von denen, die da glauben und die Seele erretten.
Nachdem Jakob es dankend abgelehnt hatte, daß Esau ihn begleitet oder ihm den Schutz seiner Kriegsleute beigegeben hätte, trennten sich die Brüder. Esau geht mit seiner Mannschaft zurück in sein Land Seir nach Süden, während Jakob sich mit seiner großen Familie aufmacht, um endlich in das Land Kanaan zu kommen. Unterwegs hielt er sich allerdings noch einmal länger auf in Sukkoth, wo er sich ein Haus und für sein Vieh Hütten und Hürden baute. Wie lange er dort verweilte, ist nicht ersichtlich, doch wollte er wohl seiner Familie, seinen Knechten und Mägden wie auch seinen Herden eine längere Ruhezeit nach der langen Reise geben. Doch auch Sukkoth war für ihn nur ein vorübergehender Aufenthalt. Es zog ihn mächtig nach dem Lande der Verheißung. Er strebte jetzt nach Sichem. Hier schlug er sein Lager vor der Stadt auf und erwarb ein Stück Land. Vor allem baute er dem Herrn einen Altar, um Ihm täglich Anbetung und Huldigung darzubringen und ein geregeltes Glaubensleben zu führen. (Lies Ps. 34,1–3; [Luther 34,2–4]; Hebr. 13,14–16; Ps. 50,23.)
'''Lieber Leser, führst du ein fortgesetztes, lebendiges Glaubensleben und befindest du dich mit den Deinigen auf dem Weg wahrer Gemeinschaft mit Gott und dem Herrn Jesus? Es wird uns zugerufen: „Schauet doch, welch wunderbare Liebe der Vater uns erwiesen hat: Wir dürfen Kinder Gottes heißen und sind es auch. Deshalb versteht uns die Welt nicht und erkennt uns auch nicht an, weil sie Ihn, unseren herrlichen Gott, nicht erkennt und versteht! – Geliebte, jetzt schon sind wir Gottes Kinder, und was wir einmal sein werden, ist noch nicht offenbar. Doch wir wissen: Wenn es offenbar werden wird – wenn Er offenbar werden wird, dann werden wir Ihm gleich sein, denn wir werden Ihn schauen wie Er ist!“
[Lies 1. Joh. 3,1–3; vgl. Kol. 1,12–17; 1. Kor. 1,7–9.]'''
(Samstag, 10. Januar 1953)