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53. Abrahams Knecht erklärte Laban, Rebekkas Bruder, seine Mission und wie der HERR ihn zu Rebekka geführt hatte (1. Mose 24,28-49)
1. MOSE 24,34-49
34 Er sprach: Ich bin Abrahams Knecht. 35 Und der HERR hat meinen Herrn reichlich gesegnet, daß er groß geworden ist, und hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben. 36 Dazu hat Sara, meines Herrn Weib, einen Sohn geboren meinem Herrn in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat. 37 Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn kein Weib nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Land ich wohne, 38 sondern ziehe hin zu meines Vaters Hause und zu meinem Geschlecht; daselbst nimm meinem Sohn ein Weib. 39 Ich aber sprach zu meinem Herrn: Wie, wenn mir das Weib nicht folgen will? 40 Da sprach er zu mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohn ein Weib nehmest von meiner Freundschaft und meines Vaters Hause. 41 Alsdann sollst du meines Eides quitt sein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; geben sie dir sie nicht, so bist du meines Eides quitt. 42 Also kam ich heute zum Brunnen und sprach: HERR, Gott meines Herrn Abraham, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, auf der ich bin, 43 siehe, so stehe ich hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau herauskommt, zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Krug, 44 und sie wird sagen: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schöpfen: die sei das Weib, das der HERR meines Herrn Sohne beschert hat. 45 Ehe ich nun solche Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Achsel und geht hinab zum Brunnen und schöpft. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken. 46 Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie tränkte die Kamele auch. 47 Und ich fragte sie und sprach: Wes Tochter bist du? Sie antwortete: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat. Da legte ich einen Reif an ihre Stirn und Armringe an ihre Hände 48 und neigte mich und betete den HERRN an und lobte den HERRN, den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat, daß ich seinem Sohn die Tochter nehme des Bruders meines Herrn. 49 Seid ihr nun die, so an meinem Herrn Freundschaft und Treue beweisen wollen, so sagt mir's; wo nicht, so sagt mir's auch, daß ich mich wende zur Rechten oder zur Linken.
JESAJA 54,5
Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann, der HERR Zebaoth heißt sein Name, und dein Erlöser, der Heilige in Israel, der aller Welt Gott genannt wird.
Wie EIieser den Reichtum Abrahams und seines Sohnes Isaak schildert, so sollen auch wir den Menschen die Herrlichkeit Jesu Christi anpreisen, um sie geneigt zu machen, sich Ihm ganz zu ergeben. Wir wollen es ihnen sagen, wie reich und wie herrlich Jesus ist, und daß der Vater Ihm alle Gewalt gegeben hat im Himmel und auf Erden. Wir sagen ihnen aber auch, wie freundlich und liebevoll der große Heiland ist, so daß der sündigste Mensch zu Ihm Vertrauen fassen kann. Dieser Jesus bietet auch dir. lieber Freund, Seine Hand! Er will Sich mit dir verbinden und spricht: „Ich will Mich mit dir verloben in Ewigkeit; Ich will dich Mir verloben in Gerechtigkeit und Gericht, in Gnade und Barmherzigkeit! Ich will dich Mir verloben in Treue; und du wirst Mich als den Herrn erkennen!“ [Hosea 2,21.22.]
Ähnlich schreibt der Apostel Paulus den Korinthern: „Ich eifere um euch mit Gottes Eifer; habe ich euch doch einem Manne verlobt, dem Herrn Jesus. Ich will euch Ihm als eine bewahrte, reine Jungfrau zuführen!" [2. Kor. 11,2; lies Jes. 1,18-20.]
Es ist eine wunderbare Zeit, wenn eine Seele für Christus erwacht - wenn sie ihre Sünde, ihr Verloren sein so tief fühlt. daß sie um keinen Preis so bleiben will.- Ist vielleicht heute für dich der Tag, da es heißt: „Jesus von Nazareth geht vorbei!“- Der Augenblick, da alles für Zeit und Ewigkeit davon abhängt, ob du Ihn anrufst: „Jesus, Sohn Davids, erbarme Dich meiner;“ [Lies Mark. 10,46-52.]
Durch die Gnade Ihm vereint!
Durch den Geist aus Gott gelehrt,
Was Er will und wie Er's meint!
Völl'ger Friede ziehet ein:
Ewig, ewig bleibt's nun so:
Er ist mein und ich bin Sein!
(Sonntag, 20. Januar 1952)