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46. Die Nachkommen Nahors, des Bruders Abrahams (1. Mose 22,20-24)
1. MOSE 22,19-24
19 Also kehrte Abraham wieder zu seinen Knechten; und sie machten sich auf und zogen miteinander gen Beer-Seba; und er wohnte daselbst. 20 Nach diesen Geschichten begab sich's, daß Abraham angesagt ward: Siehe, Milka hat auch Kinder geboren deinem Bruder Nahor, 21 nämlich Uz, den Erstgeborenen, und Buz, seinen Bruder, und Kemuel, von dem die Syrer kommen, 22 und Chesed und Haso und Phildas und Jedlaph und Bethuel. 23 Bethuel aber zeugte Rebekka. Diese acht gebar Milka dem Nahor, Abrahams Bruder. 24 Und sein Kebsweib, mit Namen Rehuma, gebar auch, nämlich den Tebah, Gaham, Thahas und Maacha.
Mit welch überströmenden Dankgefühlen im Herzen kehrte Abraham doch hier zu seinen wartenden Knechten zurück. Sein Isaak, den er völlig Gott gegeben hatte, war ihm als ein ganz neues Geschenk von Oben zurückgegeben. – Mit der Opferung Isaaks ist die große Glaubensprüfung Abrahams vollendet, das Ziel seiner göttlichen Berufung erfüllt, so daß die Geschichte seines Lebens hier ihren Höhepunkt erreicht hat. – Ganz passend folgt zunächst eine ihm nach dieser Begebenheit zukommende Nachricht über die Familie seines Bruders Nahor, den er vor vielen Jahren auf Gottes Ruf hin verlassen hatte. [1. Mose 11,27.29.]
Milka, die Frau Nahors, auch sie hatte ihrem Mann acht Söhne geboren; unter ihnen ist Uz, der Erstgeborene. Der nach seinem Namen genannte Ort Uz ist der Heimatort des Hiob. Bus, der Zweitgeborene, ist der Stammvater von Hiobs Freund Elihu. [Hiob 1,1; 32,2.]
Der jüngste Sohn Nahors und Milkas hieß Bethuel, dessen Tochter Rebekka, hernach Isaaks Frau wurde! [Lies 1. Mose 24!]
An verschiedenen Stellen des Alten Testaments, wie z. B. hier in Vers 24, ist von Nebenfrauen die Rede. Gott duldete das im Alten Bund, weil noch harte Stellen und unerlöste Gebiete in den Herzen dieser gläubigen Männer waren. Doch von Anfang an war Gottes Plan einzig und allein die Einehe! [Lies Matth. 19,3-9.]
Christus hat, wie wir sehen, in der Einehe die Ehe in die einzig richtige Stellung und Segnung zurückgeführt. Welche Entstellung und Herabsetzung dieses von Gott geordneten Heiligtums findet doch statt, wenn gar in unserem „christlichen“ Land, da man die Bibel kennt und die Ordnung Gottes bekannt ist, die Ehe irgendwie herabgesetzt wird und gar Nebenbeziehungen angeknüpft und geduldet werden!
(Freitag, 16. November 1951)