BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 413 (Gott fordert von Abraham die Opferung seines Sohnes Isaak als Brandopfer)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

42. Gott fordert von Abraham die Opferung seines Sohnes Isaak als Brandopfer (1. Mose 22,1-2)


1. MOSE 22,1-2

1 Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. 2 Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde.

HEBRÄER 11,17-18

17 Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, da er versucht ward, und gab dahin den Eingeborenen, da er schon die Verheißungen empfangen hatte, 18 von welchem gesagt war: "In Isaak wird dir dein Same genannt werden";

Jakobus 2,21-23

21 Ist nicht Abraham, unser Vater, durch die Werke gerecht geworden, da er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? 22 Da siehst du, daß der Glaube mitgewirkt hat an seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden; 23 und ist die Schrift erfüllt, die da spricht: "Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet," und er ward ein Freund Gottes geheißen.

„Gott sprach nun: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, ziehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst!“ Mit diesem Befehl traf Gott das Herz Abrahams an seiner empfindlichsten Stelle. Auf dem gesamten Gebiet seines Lebens hätte ihn nichts so tief treffen können wie dieser Befehl! Aus Liebe und Gehorsam seinem Gott gegenüber hatte der Patriarch bisher alles getan. Was es auch immer kostete, er hatte Gott stets über alles andere gesetzt. Der einzig wahre Prüfstein der Liebe zu Gott ist unsere Bereitwilligkeit, alles für Ihn zu tun, was Er haben will. Jesus spricht: „Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist’s der Mich wirklich liebt!“ [Lies Joh. 14,15.21.23.24; 15,14; vgl. 5. Mose 10,12.13.]

Johannes 14,15.21.23-24 -- 15 Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote. ... 21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. ... 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. 24 Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. / Johannes 15,14 -- Ihr seid meine Freunde, so ihr tut, was ich euch gebiete. / 5. Mose 10,12-13 -- 12 Nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, von dir, denn daß du den HERRN, deinen Gott, fürchtest, daß du in allen seinen Wegen wandelst und liebst ihn und dienest dem HERRN, deinem Gott, von ganzem Herzen und von ganzer Seele, 13 daß du die Gebote des HERRN haltest und seine Rechte, die ich dir heute gebiete, auf daß dir's wohl gehe?

Gott wußte, daß Abraham wirklich Ihn über alles liebte und ehrte. Darum aber stellte Er ihn auch auf die höchste Probe, damit es vor aller Welt offenbar werde, daß ein sterblicher Mensch Gott so lieben kann, daß er Ihn über alles stellt, wenn auch sein Liebstes in der entgegengesetzten Waagschale seines Herzens liegt. – Liebst auch du Gott so? Dann sage Ihm, daß du bereit bist, dein Teuerstes daranzugeben, wenn nur Er durch Seines Geistes Macht solche Liebe in dir entfacht! [Lies Richt. 11,30-40.]

Richter 11,30-40 -- 30 Und Jephthah gelobte dem HERRN ein Gelübde und sprach: Gibst du die Kinder Ammon in meine Hand: 31 was zu meiner Haustür heraus mir entgegengeht, wenn ich mit Frieden wiederkomme von den Kindern Ammon, das soll des HERRN sein, und ich will's zum Brandopfer opfern. 32 Also zog Jephthah auf die Kinder Ammon, wider sie zu streiten. Und der HERR gab sie in seine Hände. 33 Und er schlug sie von Aroer an, bis wo man kommt gen Minnith, zwanzig Städte, und bis an den Plan der Weinberge, eine sehr große Schlacht. Und wurden also die Kinder Ammon gedemütigt vor den Kindern Israel. 34 Da nun Jephthah kam gen Mizpa zu seinem Hause, siehe, da geht seine Tochter heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen; und sie war sein einziges Kind, und er hatte sonst keinen Sohn noch Tochter. 35 Und da er sie sah, zerriß er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, wie beugst du mich und betrübst mich! Denn ich habe meinen Mund aufgetan gegen den HERRN und kann's nicht widerrufen. 36 Sie aber sprach: Mein Vater, hast du deinen Mund aufgetan gegen den HERRN, so tue mir, wie es aus deinem Mund gegangen ist, nachdem der HERR dich gerächt hat an deinen Feinden, den Kindern Ammon. 37 Und sie sprach zu ihrem Vater: Du wollest mir das tun, daß du mir lassest zwei Monate, daß ich von hinnen hinabgehe auf die Berge und meine Jungfrauschaft beweine mit meinen Gespielen. 38 Er sprach: Gehe hin! und ließ sie zwei Monate gehen. Da ging sie hin mit ihren Gespielen und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. 39 Und nach zwei Monaten kam sie wieder zu ihrem Vater. Und er tat ihr, wie er gelobt hatte; und sie war nie eines Mannes schuldig geworden. Und es ward eine Gewohnheit in Israel, 40 daß die Töchter Israel jährlich hingehen, zu klagen um die Tochter Jephthahs, des Gileaditers, des Jahres vier Tage.

Wahrlich, Gott prüfte hier Abrahams Vertrauen auf eine erschütternde Weise: Wie konnte Gott Seine großen Absichten erfüllen und Seine klar gegebene Verheißungen für Abrahams Zukunft zur Ausführung bringen, wenn Isaak hier auf Gottes Befehl getötet wurde? Wie sollte der junge Isaak sterben und dennoch die gewaltige Absicht Gottes erfüllt werden, daß er eine Nachkommenschaft haben sollte so zahlreich wie die Sterne des Himmels und wie der Sand am Ufer des Meeres?“ [Lies 1. Mose 15,3-6; Hebr. 11,11.12.]

1. Mose 15,3-6 -- 3 Und Abram sprach weiter: Mir hast du keinen Samen gegeben; und siehe, einer von meinem Gesinde soll mein Erbe sein. 4 Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein; sondern der von deinem Leib kommen wird, der soll dein Erbe sein. 5 Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Siehe gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? und sprach zu ihm: Also soll dein Same werden. 6 Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. / Hebräer 11,11-12 -- 11 Durch den Glauben empfing auch Sara Kraft, daß sie schwanger ward und gebar über die Zeit ihres Alters; denn sie achtete ihn treu, der es verheißen hatte. 12 Darum sind auch von einem, wiewohl erstorbenen Leibes, viele geboren wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Rande des Meeres, der unzählig ist.

(Sonntag, 4. November 1951)

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Zuletzt geändert am 17.04.2014 09:55 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)