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37. Abimelech beschenkt Abraham und Sara und Gott heilt ihn und sein Haus auf Abrahams Gebet hin (1. Mose 20,14-18)
1. MOSE 20,14-18
14 Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Mägde und gab sie Abraham und gab ihm wieder sein Weib Sara 15 und sprach: Siehe da, mein Land steht dir offen; wohne, wo dir's wohl gefällt. 16 Und sprach zu Sara: Siehe da, ich habe deinem Bruder tausend Silberlinge gegeben; siehe, das soll dir eine Decke der Augen sein vor allen, die bei dir sind, und allenthalben. Und damit war ihr Recht verschafft. 17 Abraham aber betete zu Gott; da heilte Gott Abimelech und sein Weib und seine Mägde, daß sie Kinder gebaren. 18 Denn der HERR hatte zuvor hart verschlossen alle Mütter des Hauses Abimelechs um Saras, Abrahams Weibes, willen.
RÖMER 8,1.2
1 So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. 2 Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Abimelech eilt nun, Gottes Befehl zu erfüllen, und was durch Abrahams Unrecht verschuldet worden war, kommt durch die Hand Abimelechs wieder in Ordnung. Er gibt nicht nur Sara ihrem Manne zurück, sondern macht Abraham reiche Geschenke; auf solche Weise soll Saras guter Ruf wiederhergestellt werden. Überdies erlaubt Abimelech dem Patriarchen, in seinem Lande zu wohnen und sein Vieh zu weiden, wo es ihm gefällt! – Eine bedeutsame Wendung nimmt nun der Schluß unserer Geschichte. Abraham betet für Abimelech, und dieser wird gesund samt seinem ganzen Hause. – Wir werden hier wie an vielen anderen Stellen der Schrift überrascht von dem Unterschied zwischen dem, was die Kinder Gottes in den Augen Gottes sind, und was sie manchmal nach dem Urteil der Welt sind! So wie wir in Jesus Christus Geheiligte sind, erwartet sowohl die Welt als auch Gott, daß wir auch in unserem praktischen Verhalten und in unserer Gesinnung auf allen Gebieten uns durchaus geheiligt benehmen! [Lies 2. Kor. 11,2.3.]
„Christus hat Seine Gemeinde gereinigt durch die Waschung mit Wasser, nämlich durch das Wort Gottes; Er will sie in herrlicher Schönheit schon jetzt vor Sein Angesicht stellen – ohne Flecken und Runzeln oder andere Fehler. Sie soll heilig und tadellos sein!“ Die Höhe und Herrlichkeit unserer Berufung ist außerordentlich erhaben. Niemals tritt Gott herrlicher für Sein erlöstes Volk ein, niemals betont Er dessen Schönheit und Unantastbarkeit stärker und klarer, als wenn der Feind naht, um es zu schmähen, zu verklagen oder zu verfluchen! [Lies 1. Joh. 4,17; Offb. 12,10-12a.]
Als König Balak den Propheten Bileam dingen wollte, Israel zu verfluchen, da sprach der Prophet: „Siehe, Gott erblickt keine Ungerechtigkeit in Jakob und sieht kein Unrecht in Israel. Der Herr, der Gott Israels, ist mit Seinem Volke, und Jubelgeschrei wie um einen König ist in Israels Mitte.“ [Lies 4. Mose 23,5-9.19-23; 24,5.6.]
(Sonntag, 8. Juli 1951)