BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 350 (Drei Männer, die der HERR sind, erscheinen Abraham und werden von ihm bewirtet)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

23. Drei Männer, die der HERR sind, erscheinen Abraham und werden von ihm bewirtet (1. Mose 18,1-8)


1. MOSE 18,6-8

6 Abraham eilte in die Hütte zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß Semmelmehl, knete und backe Kuchen. 7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab's dem Knechte; der eilte und bereitete es zu. 8 Und er trug auf Butter und Milch und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.

PSALM 119,60

60 Ich eile und säume mich nicht, zu halten deine Gebote.

Abraham suchte seinem hohen Besuch den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Er eilte ins Zelt zu Sara und sprach zu ihr: „Eile, nimm drei Maß Feinmehl, knete und backe Kuchen!“ Dreimal taucht hier das Wörtlein „Eile!“ oder „Eilends“ auf, wie eine kleine, aber bedeutsame Erkennungsmarke, die uns jenen freudigen Eifer zeigt, der den Patriarchen beseelte. Eilends verständigte er Sara, die Hausfrau. Eilends soll sie das nötige Mehl abmessen und Kuchen backen. Eilends lief er selbst in den Rinderstall und wählte ein zartes gutes Kalb aus zum Schlachten und Zubereiten. – Werden wir hier nicht erinnert an das Wort: „Die Sache unseres großen Königs hat Eile!“ [Lies Esth. 8,9-14.]

Esther 8,9-14 -- 9 Da wurden berufen des Königs Schreiber zu der Zeit im dritten Monat, das ist der Monat Sivan Mai, Juni, am dreiundzwanzigsten Tage, und wurde geschrieben, wie Mardochai gebot, an die Juden und an die Fürsten, Landpfleger und Hauptleute in den Landen von Indien bis an das Mohrenland, nämlich hundert und siebenundzwanzig Länder, einem jeglichen Lande nach seiner Schrift, einem jeglichen Volk nach seiner Sprache, und den Juden nach ihrer Schrift und Sprache. 10 Und es war geschrieben in des Königs Ahasveros Namen und mit des Königs Ring versiegelt. Und er sandte die Briefe durch die reitenden Boten auf jungen Maultieren, 11 darin der König den Juden Macht gab, in welchen Städten sie auch waren, sich zu versammeln und zu stehen für ihr Leben und zu vertilgen, zu erwürgen und umzubringen alle Macht des Volkes und Landes, die sie ängsteten, samt den Kindern und Weibern, und ihr Gut zu rauben 12 auf einen Tag in allen Ländern des Königs Ahasveros, nämlich am dreizehnten Tage des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. 13 Der Inhalt aber der Schrift war, daß ein Gebot gegeben wäre in allen Landen, zu eröffnen allen Völkern, daß die Juden bereit sein sollten, sich zu rächen an ihren Feinden. 14 Und die reitenden Boten auf den Maultieren ritten aus schnell und eilend nach dem Wort des Königs, und das Gebot ward zu Schloß Susan angeschlagen.

Der gesamte Haushalt durfte also mithelfen und dienen zum Wohl und zur Ehrung der Gäste! – Wir sehen, wie dienstbereit, wie bescheiden, wie tätig und einig Abraham und Sara miteinander waren. Sara war wirklich eine von jenen „älteren Frauen“, von denen der Apostel Paulus spricht: „Sie mögen sich in ihrem ganzen Benehmen so verhalten wie es ihrem heiligen Stand als Erlöste geziemt. Nichts Ungutes sollen sie über andere reden! Lehrmeisterinnen in allem Guten dürfen sie sein, und die jüngeren Frauen durch ihr Vorbild dazu anleiten, ihren Mann und ihre Kinder zu lieben! Auch besonnen und verständig, sittsam und rein müssen die Frauen sein in ihrem Benehmen. Im Haushalt sollen sie tüchtig sein und ihrem Mann sich gerne unterordnen, damit das Wort Gottes nicht herabgesetzt wird durch ihr Betragen!“ [Tit. 2,3-5; 1. Petr. 3,1-6.]

Titus 2,3-5 -- 3 den alten Weibern desgleichen, daß sie sich halten wie den Heiligen ziemt, nicht Lästerinnen seien, nicht Weinsäuferinnen, gute Lehrerinnen; 4 daß sie die jungen Weiber lehren züchtig sein, ihre Männer lieben, Kinder lieben, 5 sittig sein, keusch, häuslich, gütig, ihren Männern untertan, auf daß nicht das Wort Gottes verlästert werde. / 1. Petrus 3,1-6 -- 1 Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf daß auch die, so nicht glauben an das Wort, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden, 2 wenn sie ansehen euren keuschen Wandel in der Furcht. 3 Ihr Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranlegen, 4 sondern der verborgene Mensch des Herzens unverrückt mit sanftem und stillem Geiste; das ist köstlich vor Gott. 5 Denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren, 6 wie die Sara Abraham gehorsam war und hieß ihn Herr; deren Töchter ihr geworden seid, so ihr wohltut und euch nicht laßt schüchtern machen.

Wir werden hier auch erinnert an das Wort, das Paulus den Ephesern schreibt: „Betragt euch würdig der hohen Berufung, die an euch ergangen ist.“ Erzeigt in eurem täglichen Leben alle Demut, Milde und Geduld!“

(Sonntag, 14. Januar 1951)

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Zuletzt geändert am 16.03.2014 09:35 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)