BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 316 (Abram lehnt eine Entlohnung durch den König von Sodom ab)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

14. Abram lehnt eine Entlohnung durch den König von Sodom ab (1. Mose 14,21-24)


1. MOSE 14,21-24

21 Da sprach der König von Sodom zu Abram: Gib mir die Leute; die Güter behalte dir. 22 Aber Abram sprach zu dem König von Sodom: Ich hebe mein Hände auf zu dem HERRN, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, 23 daß ich von allem, was dein ist, nicht einen Faden noch einen Schuhriemen nehmen will, daß du nicht sagst, du hast Abram reich gemacht; 24 ausgenommen, was die Jünglinge verzehrt haben; und die Männer Aner, Eskol und Mamre, die mit mir gezogen sind, die laß ihr Teil nehmen.

2. CHRONIK 19,7

7 Darum laßt die Furcht des HERRN bei euch sein und hütet euch und tut's; denn bei dem HERRN, unserm Gott, ist kein Unrecht noch Ansehen der Person noch Annehmen des Geschenks.

Die erhabene Segnung, die der siegreich heimkehrende Abraham von dem König Melchisedek empfing, beglückte den Erzvater aufs tiefste; denn dieselbe bedeutete für ihn eine wundervolle, neue Reifestufe und brachte reiche himmlische Freude in sein Herz. Nun aber trat der König von Sodom an ihn heran mit dem Ansinnen: „Gib mir die befreiten Gefangenen – gib mir die Menschenseelen; die Habe, die Beute kannst du für dich behalten!“ (Lies Spr. 17,23.)

Sprüche 17,23 -- Der Gottlose nimmt heimlich gern Geschenke, zu beugen den Weg des Rechts.

Der König von Sodom wollte also Abraham zum Lohn für seinen Kriegszug alle Beute, die er dem Feind abgenommen hatte, überlassen. Doch die Menschenseelen sollte er ihm herausgeben. Auf diesen Vorschlag konnte der Patriarch in keiner Weise eingehen. Furchtlos und feierlich erklärt er dem jungen Sodomiterkönig: „Ich hebe meine Hände auf zu dem Herrn, zu Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt. Keinen Faden und keinen Schuhriemen, überhaupt nichts von allem was dir gehört, will ich annehmen. Du sollst nicht sagen können: Ich habe Abraham reich gemacht!“ Von dem den geschlagenen Feinden abgenommenen Eigentum des Königs von Sodom will also Abraham nicht das Geringste für sich selbst haben; denn er will mit dem tiefgesunkenen, heidnischen Sodom nichts gemein haben. (Lies Ps. 15,1-5; Spr. 15,27; 29,4.)

Psalm 15,1-5 -- 1 HERR, wer wird wohnen in deiner Hütte? Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berge? 2 Wer ohne Tadel einhergeht und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen; 3 wer mit seiner Zunge nicht verleumdet und seinen Nächstem kein Arges tut und seinen Nächsten nicht schmäht; 4 wer die Gottlosen für nichts achtet, sondern ehrt die Gottesfürchtigen; wer sich selbst zum Schaden schwört und hält es; 5 wer sein Geld nicht auf Wucher gibt und nimmt nicht Geschenke gegen den Unschuldigen: wer das tut, der wird wohl bleiben / Sprüche 15,27 -- Der Geizige verstört sein eigen Haus; wer aber Geschenke haßt, der wird leben. / Sprüche 29,4 -- Ein König richtet das Land auf durchs Recht; ein geiziger aber verderbt es.

Seine entschlossene Glaubenstat hatte sich in keiner Weise auf die Aussicht einer reichen Siegesbeute eingestellt. Nein, er war in den Kampf gezogen, einzig und allein um zu helfen, um zu retten, um zu dienen. Er hatte sein Leben und das seiner jungen Mitkämpfer aufs Spiel gesetzt, nur um die Unglücklichen zu befreien, die ins Verderben geratenen zu retten! Wenn der Herr deine und meine Gesinnung und die Beweggründe unseres Herzens und unseres Handelns prüft – findet Er wohl bei dir und bei mir allezeit dieses Maß von Selbstlosigkeit, von rettender Liebe, dieses gänzliche Freisein von irgendwelchem Begehren nach irdischem Gut? [Lies 1. Sam. 2,12-17; 1. Petr. 5,2-4.]

1. Samuel 2,12-17 -- 12 Aber die Söhne Elis waren böse Buben; die fragten nicht nach dem HERRN 13 noch nach dem Recht der Priester an das Volk. Wenn jemand etwas opfern wollte, so kam des Priesters Diener, wenn das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zacken in seiner Hand 14 und stieß in den Tiegel oder Kessel oder Pfanne oder Topf; was er mit der Gabel hervorzog, das nahm der Priester davon. Also taten sie dem ganzen Israel, die dahinkamen zu Silo. 15 Desgleichen, ehe denn sie das Fett anzündeten, kam des Priesters Diener und sprach zu dem, der das Opfer brachte: Gib mir das Fleisch, dem Priester zu braten; denn er will nicht gekochtes Fleisch von dir nehmen, sondern rohes. 16 Wenn dann jemand zu ihm sagte: Laß erst das Fett anzünden und nimm darnach, was dein Herz begehrt, so sprach er zu ihm: Du sollst mir's jetzt geben; wo nicht so will ich's mit Gewalt nehmen. 17 Darum war die Sünde der jungen Männer sehr groß vor dem HERRN; denn die Leute lästerten das Opfer des HERRN. / 1. Petrus 5,2-4 -- 2 Weidet die Herde Christi, die euch befohlen ist und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; 3 nicht als übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde. 4 So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Ehren empfangen.

(Samstag, 5. August 1950)

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Zuletzt geändert am 20.02.2014 21:42 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)