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4. Gott befiehlt Noah den Bau der Arche und kündigt die Sintflut an (1. Mose 6,9-22)
1. MOSE 6,14-17
14 Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech inwendig und auswendig. 15 Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreißig Ellen die Höhe. 16 Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Boden haben: einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe. 17 Denn siehe, ich will eine Sintflut große Flut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist, unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
HEBRÄER 11,7
7 Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche zubereitet zum Heil seines Hauses, da er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; und verdammte durch denselben die Welt und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.
Bei dem erschütternden Untergang einer ganzen Menschheit macht Gott eine einzige Ausnahme mit Noah. Während alles andere untergeht, will Gott ihn und sein Haus erhalten, um eine neue Menschheit aufzubauen! - Wir wollen nun die Rettungsarche etwas näher ansehen, durch die Noah mit den Seinen dem hereinbrechenden Verderben entging. Gott sprach: „Mache dir eine Arche aus Nadelholz!“ Die Größenverhältnisse sollten folgende sein: 300 Ellen die Länge, 50 Ellen die Breite und 30 Ellen die Höhe des schwimmenden Hauses. Das war eine bedeutsame Größe. Doch wie sollen wir uns das „Fenster“, die Lichtöffnung denken? Dieselbe lief jedenfalls rings um das Schiff, und nur durch die Tragbalken des Daches war sie unterbrochen. Die Höhe dieses rundum laufenden Fensters betrug eine Elle. – Ferner sollte die Arche an einer Längsseite eine Tür haben die natürlich wohlverschlossen und verdichtet sein mußte. – Innen bestand das Haus aus 3 Stockwerken. Durch diesen klaren und bestimmten Auftrag gab Gott Noah die Möglichkeit, sich auf das kommende Weltgericht vorzubereiten. [Lies 2. Petr. 3,3-7; Judas 5-8: Mal. 3,2a.]
Nichts ließ allerdings darauf schließen, daß es so kommen werde, aber Noah glaubte einfach dem Worte Gottes und gehorchte ihm. – Eine große Arbeit lag vor ihm! Wie mögen doch die Menschen gespottet haben darüber, daß Noah ohne jeden Grund auf trockenem Land ein Schiff baute! Doch er war völlig überzeugt davon, daß das, was Gott ihm mitgeteilt hatte, eines Tages zur Tatsache werde, und danach richtete er sich. – Ob auch wohl unser Glaube alles, was Gott uns in Seinem Wort sagt, als lebendige Wirklichkeit, als Tatsache erfaßt? Richten wir unser Leben darnach ein? Wie ist es bei uns Kindern Gottes zum Beispiel mit der Erwartung der nahen Wiederkunft unseres Herrn Jesu? Ist das für dich und für mich ein Geschehnis, auf das wir uns bereit machen? [Lies Matth. 24,37-44; Offb. 16,17.]