BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 181 (Kains Verurteilung durch den HERRN und die Eingrenzung seiner Strafe)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

20. Kains Verurteilung durch den HERRN und die Eingrenzung seiner Strafe (1. Mose 4,11-16)


1. MOSE 4,16

16 Also ging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseit Eden, gegen Morgen.

PSALM 51,3

3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.

PSALM 68,3

3 Vertreibe sie, wie der Rauch vertrieben wird; wie das Wachs zerschmilzt vom Feuer, so müssen umkommen die Gottlosen vor Gott.

Wir hören nun: „Kain ging weg vom Angesicht des Herrn und wohnte im Lande Nod!“ Wegen seiner entsetzlichen Mordtat hatte Gott den Fluch über ihn ausgesprochen: „Verflucht seist du vom Erdboden hinweg. „Unstet“ und „flüchtig“ sollst du sein!“ – Nicht nur äußerlich, sondern vor allem aus dem inneren Verhältnis zu Gott und aus Seiner Gegenwart entfernte sich Kain, als er vom Angesicht Gottes hinweg ging und sich im Lande Nod niederließ. Für immer war nun das Band zwischen Gott und ihm zerrissen! Er suchte nicht mehr das Angesicht des Herrn im Gebet – vernahm auch nicht mehr Seine heilige Stimme. Wirklich, von nun an war es ein gottloses Leben das Kain führte. [Lies Jer. 23,39.40; vgl. 2. Kön. 24,20a.]

Jeremia 23,39.40 -- 39 siehe, so will ich euch hinwegnehmen und euch samt der Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht wegwerfen 40 und will euch ewige Schande und ewige Schmach zufügen, der nimmer vergessen soll werden. / 2. Könige 24,20 -- 20 Denn es geschah also mit Jerusalem und Juda aus dem Zorn des HERRN, bis daß er sie von seinem Angesicht würfe. Und Zedekia ward abtrünnig vom König zu Babel.

Hinfort richtete er all sein Sinnen darauf, durch eigene Kraft und Bemühung, sich auf jener Erde zu behaupten, die ihm die Frucht und den Segen verweigerte, auf der er unstet und flüchtig geworden war. Wahrlich, vom Angesicht des Herrn fern sein bedeutet: schon das Feuer der Hölle in sich zu tragen! So geht auch heute mancher junge Mensch weg, weit weg vom Angesicht des Herrn. Er verlässt das fromme Elternhaus und zerschneidet jedes Band, das ihn bis dahin noch die Nähe Gottes und die Kraft Seiner Gnade irgendwie fühlen ließ! Statt dem herrlichen Evangelium von der erlösenden Gnade sein Herz weiter zu öffnen und in die Fußtapfen des Glaubens zu treten, sagt er sich los von Gott und Seinem Wort und geht hinaus in die Wüste der Gottentfremdung! [Lies 2. Chron. 29,6-11; Zeph. 3,1-5; vgl. Jer. 2,13.17.19.]

2. Chronik 29,6-11 -- 6 Denn unsre Väter haben sich vergriffen und getan, was dem HERRN, unserm Gott, übel gefällt, und haben ihn verlassen; denn sie haben ihr Angesicht von der Wohnung des HERRN abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt 7 und haben die Tore an der Halle zugeschlossen und die Lampen ausgelöscht und kein Räuchwerk geräuchert und kein Brandopfer getan im Heiligtum dem Gott Israels. 8 Daher ist der Zorn des HERRN über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie dahingegeben in Zerstreuung und Verwüstung, daß man sie anpfeift, wie ihr mit euren Augen seht. 9 Denn siehe, um deswillen sind unsre Väter gefallen durchs Schwert; unsre Söhne, Töchter und Weiber sind weggeführt. 10 Nun habe ich im Sinn einen Bund zu machen mit dem HERRN, dem Gott Israels, daß sein Zorn und Grimm sich von uns wende. 11 Nun, meine Söhne, seid nicht lässig; denn euch hat der HERR erwählt, daß ihr vor ihm stehen sollt und daß ihr seine Diener und Räucherer seid. / Zephanja 3,1-5 -- 1 Weh der greulichen, unflätigen, tyrannischen Stadt! 2 Sie will nicht gehorchen noch sich züchtigen lassen; sie will auf den HERRN nicht trauen noch sich zu ihrem Gott halten. 3 Ihre Fürsten sind unter ihnen brüllende Löwen und ihre Richter Wölfe am Abend, die nichts bis auf den Morgen übriglassen. 4 Ihre Propheten sind leichtfertig und Verächter; ihre Priester entweihen das Heiligtum und deuten das Gesetz freventlich. 5 Der HERR, der unter ihnen ist, ist gerecht und tut kein Arges. Er läßt alle Morgen seine Rechte öffentlich lehren und läßt nicht ab; aber die bösen Leute wollen sich nicht schämen lernen. / Jeremia 2,13.17.19 -- 13 Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich hier und da ausgehauenen Brunnen, die doch löcherig sind und kein Wasser geben. … 17 Solches machst du dir selbst, weil du den HERRN, deinen Gott, verläßt, so oft er dich den rechten Weg leiten will. … 19 Es ist deiner Bosheit Schuld, daß du so gestäupt wirst, und deines Ungehorsams, daß du so gestraft wirst. Also mußt du innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den HERRN, deinen Gott, verlassen und ihn nicht fürchten, spricht der Herr, HERR Zebaoth.

Wir werden hier erinnert an die Worte, die sich auch heute so oft erfüllen: „Nach nicht vielen Tagen brachte der jüngere Sohn alles zusammen, was ihm gehörte „und ging weg in ein fernes Land!“ [Lies Spr. 10,17; 5,12-14; 2. Tim. 4,10; Jona 2,9.]

Sprüche 10,17 -- 17 Die Zucht halten ist der Weg zum Leben; wer aber der Zurechtweisung nicht achtet, der bleibt in der Irre. / Sprüche 5,12-14 -- 12 und sprechen: "Ach, wie habe ich die Zucht gehaßt und wie hat mein Herz die Strafe verschmäht! 1 wie habe ich nicht gehorcht der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht geneigt zu denen, die mich lehrten! 1 Ich bin schier in alles Unglück gekommen vor allen Leuten und allem Volk." / 2. Timotheus 4,10 -- 10 Denn Demas hat mich verlassen und hat diese Welt liebgewonnen und ist gen Thessalonich gezogen, Kreszens nach Galatien, Titus nach Dalmatien. / Jona 2,9 -- 9 Die da halten an dem Nichtigen, verlassen ihre Gnade.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:42 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)