BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 178 (Kains Verurteilung durch den HERRN und die Eingrenzung seiner Strafe)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

20. Kains Verurteilung durch den HERRN und die Eingrenzung seiner Strafe (1. Mose 4,11-16)


1. MOSE 4,13

13 Kain aber sprach zu dem HERRN: Meine Sünde ist größer, denn daß sie mir vergeben werden möge.

JEREMIA 17,5-10

5 So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verläßt und hält Fleisch für seinen Arm, und mit seinem Herzen vom HERRN weicht. 6 Der wird sein wie die Heide in der Wüste und wird nicht sehen den zukünftigen Trost, sondern bleiben in der Dürre, in der Wüste, in einem unfruchtbaren Lande, da niemand wohnt. 7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt und des Zuversicht der HERR ist. 8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt und am Bach gewurzelt. Denn obgleich eine Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün, und sorgt nicht, wenn ein dürres Jahr kommt sondern er bringt ohne Aufhören Früchte. 9 Es ist das Herz ein trotzig und verzagtes Ding; wer kann es ergründen? 10 Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeglichen nach seinem Tun, nach den Früchten seiner Werke.

Kain war, wie wir schon sahen, anfangs voller Trotz und leugnete seine Sünde, doch als er Gottes strenges Urteil über seine schreckliche Tat vernahm, da schlug er um in Verzweiflung! Er sprach: „Meine Schuld ist zu groß, als daß sie mir vergeben werden könnte!“ Hier sehen wir das menschliche Herz, „dieses trotzige und verzagte Ding“, wie der Prophet Jeremia klagt. – Erst – vor der bösen Tat und vor dem Ausbruch des göttlichen Gerichts ist Kain voll Übermut und keck im Sündigen, im Lügen und in der Selbstrechtfertigung. Dann aber, wenn Gottes Gericht anhebt, ist der Mensch verzagt und verzweifelt, und gar oft denkt er angesichts der Größe seiner Schuld: „Für mich ist keine Begnadigung mehr zu finden!“ (Lies Spr. 18,12a; Hebr. 12,16.17; vgl. Matth. 27,3-5.)

Sprüche 18,12 -- 12 Wenn einer zu Grunde gehen soll, wird sein Herz zuvor stolz; und ehe man zu Ehren kommt, muß man zuvor leiden. / Hebräer 12,16.17 -- 16 daß nicht jemand sei ein Hurer oder ein Gottloser wie Esau, der um einer Speise willen seine Erstgeburt verkaufte. 17 Wisset aber, daß er hernach, da er den Segen ererben wollte, verworfen ward; denn er fand keinen Raum zur Buße, wiewohl er sie mit Tränen suchte. / Matthäus 27,3-5 -- 3 Da das sah Judas, der ihn verraten hatte, daß er verdammt war zum Tode, gereute es ihn, und brachte wieder die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten 4 und sprach: Ich habe übel getan, daß ich unschuldig Blut verraten habe. 5 Sie sprachen: Was geht uns das an? Da siehe du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel, hob sich davon, ging hin und erhängte sich selbst.

In beiden Fällen erblicken wir das Wirken des grausamen Feindes, der den Menschen erst zur Vermessenheit und zum Übermut reizt – nachher will er ihn dann in Verzweiflung stürzen. Der große Lügner spricht anfangs immer: „Sündige nur; es hat keine Gefahr!“ Dann jedoch, wenn die Sünde geschehen ist, sagt er: „Für dich gibt es keine Rettung mehr, deine Sünde ist zu groß, als daß sie dir vergeben werden könnte!“ Ganz anders aber lautet die Stimme der göttlichen Wahrheit: „Meine Kinder, dies schreibe Ich euch, damit ihr nicht in Sünde geratet!“ Haben wir aber doch gesündigt, so ist eine tiefe Reue und Buße nötig. Nur auf diesem Wege kann die schwere Scheidewand zwischen deiner Seele und Gott hinweggeräumt werden! So durfte der Prophet Daniel nach tiefer Reue und Beugung vor dem Herrn die Worte vernehmen: „Fürchte dich nicht Daniel; denn von dem ersten Tage an, da du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden!“ (Lies Dan. 10,2-12; 1. Joh. 2,1-6.)

Daniel 10,2-12 -- 2 Zur selben Zeit war ich, Daniel, traurig drei Wochen lang. 3 Ich aß keine leckere Speise, Fleisch und Wein kam nicht in meinen Mund, und salbte mich auch nie, bis die drei Wochen um waren. 4 Und am vierundzwanzigsten Tage des Monats war ich bei dem großen Wasser Hiddekkel Tigris 5 und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann in Leinwand und hatte einen goldenen Gürtel um seine Lenden. 6 Sein Leib war wie Türkis, sein Antlitz wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Erz, und seine Rede war wie ein großes Getön. 7 Ich, Daniel, aber sah solch Gesicht allein, und die Männer, so bei mir waren, sahen's nicht; doch fiel ein großer Schrecken über sie, daß sie flohen und sich verkrochen. 8 Und ich blieb allein und sah dies große Gesicht. Es blieb aber keine Kraft in mir, und ich ward sehr entstellt und hatte keine Kraft mehr. 9 Und ich hörte seine Rede; und in dem ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde. 10 Und siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf die Kniee und auf die Hände, 11 und er sprach zu mir: Du, lieber Daniel, merke auf die Worte, die ich mit dir rede, und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und da er solches mit mir redete, richtete ich mich auf und zitterte. 12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, da du von Herzen begehrtest zu verstehen und dich kasteitest vor deinem Gott, sind deine Worte erhört; und ich bin gekommen um deinetwillen. / 1. Johannes 2,1-6 -- 1 Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, auf daß ihr nicht sündiget. Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum, der gerecht ist. 2 Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und an dem merken wir, daß wir ihn kennen, so wir seine Gebote halten. 4 Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit. 5 Wer aber sein Wort hält, in solchem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. 6 Wer da sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie er gewandelt hat.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:41 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)