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TAG 6a: Tiere der Erde (1. Mose 1,24-25)
1. MOSE 1,24.25
24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also. 25 Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
HIOB 38,39-41
39 Kannst du der Löwin ihren Raub zu jagen geben und die jungen Löwen sättigen, 40 wenn sie sich legen in ihre Stätten und ruhen in der Höhle, da sie lauern? 41 Wer bereitet den Raben die Speise, wenn seine Jungen zu Gott rufen und fliegen irre, weil sie nicht zu essen haben?
PSALM 104,11.12.20.21
11 daß alle Tiere auf dem Felde trinken und das Wild seinen Durst lösche. 12 An denselben sitzen die Vögel des Himmels und singen unter den Zweigen. … 20 Du machst Finsternis, daß es Nacht wird; da regen sich alle wilden Tiere, 21 die jungen Löwen, die da brüllen nach dem Raub und ihre Speise suchen von Gott.
Haben die uns oft so klein erscheinenden Tiere und Tierchen, diese von uns kaum beachteten oder nicht einmal wahrgenommenen kleinen und kleinsten Wesen, auch eine Seele – ein unsichtbares Lebensbewußtsein? Sicherlich! – Ist die Seele der Ameise kleiner als die des Löwen oder des Elefanten, die ein paar Millionen Mal mehr Hirnmasse haben als sie? (Lies Sprüche 30,29 bis 31.)
Wodurch unterscheidet sich ihr Empfinden bei so verschiedenem Körper? Was hat die Seele des Schmetterlings mit der des Regenwurms gemein, oder die des Bären mit der des Goldfasans? Was träumt die oft wochenlang daliegende Schildkröte, und den langen Winter hindurch das gutmütige Murmeltier sowie der Bär in seiner Höhle? Welche Ahnung haben die Tiere von einer über ihnen stehenden Welt Gottes? Welche Trauer, welches Seufzen der Schöpfung, welch „ängstliches Harren der Kreatur“ auf das Offenbarwerden der Kinder Gottes zieht leise durch ihre Seele? Wir hören: “Gespannt und sehnsuchtsvoll wartet die ganze Schöpfung auf das Offenbarwerden der Söhne und Töchter Gottes in ihrer vollen Herrlichkeit! Noch liegt ja die Schöpfung in den Banden der Vergänglichkeit. Dieser Vergänglichkeit ist sie unterworfen – nicht durch eigene Schuld, sondern um des Menschen willen, der sie durch seine Sünde unter dieses Joch der Vergänglichkeit gebracht hat! – Doch die sichere Aussicht besteht, daß auch sie, die Schöpfung, frei werden wird von des Verderbens Knechtschaft, um teilzuhaben an der wunderbaren Freiheit, welche die Kinder Gottes im Stande ihrer Verherrlichung besitzen werden!“ [Vgl. Jes. 11, 6-9; 2.Petr. 3,13.14.]
Jesaja 11,6-9 -- 6 Die Wölfe werden bei den Lämmern wohnen und die Parder bei den Böcken liegen. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. 7 Kühe und Bären werden auf der Weide gehen, daß ihre Jungen beieinander liegen; und Löwen werden Stroh essen wie die Ochsen. 8 Und ein Säugling wird seine Lust haben am Loch der Otter, und ein Entwöhnter wird seine Hand stecken in die Höhle des Basilisken. 9 Man wird niemand Schaden tun noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land ist voll Erkenntnis des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt. / 2. Petrus 3,13.14 -- 13 Wir aber warten eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt. 14 Darum, meine Lieben, dieweil ihr darauf warten sollt, so tut Fleiß, daß ihr vor ihm unbefleckt und unsträflich im Frieden erfunden werdet;
Lieber Bruder, liebe Schwester, freust du dich in deinem innersten Herzen auf dieses Offenbarwerden in Herrlichkeit, wenn heute dein Herr Jesus kommt zur Heimholung Seiner Brautgemeinde? [Lies 2.Tess. 1,7-12.]
(Samstag, 23.10.1948)