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TAG 4: Sonne, Mond und Sterne (1. Mose 1,14-19)
1. MOSE 1,14-18
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf Erden. Und es geschah also. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war.
HIOB 9,1-10
1 Hiob antwortete und sprach: 2 Ja, ich weiß gar wohl, daß es also ist und daß ein Mensch nicht recht behalten mag gegen Gott. 3 Hat er Lust, mit ihm zu hadern, so kann er ihm auf tausend nicht eins antworten. 4 Er ist weise und mächtig; wem ist's je gelungen, der sich wider ihn gelegt hat? 5 Er versetzt Berge, ehe sie es innewerden, die er in seinem Zorn umkehrt. 6 Er bewegt die Erde aus ihrem Ort, daß ihre Pfeiler zittern. 7 Er spricht zur Sonne, so geht sie nicht auf, und versiegelt die Sterne. 8 Er breitet den Himmel aus allein und geht auf den Wogen des Meeres. 9 Er macht den Wagen am Himmel und Orion und die Plejaden und die Sterne gegen Mittag. 10 Er tut große Dinge, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, deren keine Zahl ist.
An diesem vierten Schöpfungstag setzt Gott das strahlende Heer unzähliger Sternwelten an die große klare Himmelsfeste droben – allen voran für unsere Erde die Sonne und den Mond. In königlicher Majestät führen diese beiden Gestirne über Tag und Nacht die Herrschaft und bestimmen Tage, Zeiten und Jahre. So ahnen wir etwas vom heiligen Rhythmus im Gang der Sphären, von Ordnung, Maß und Ziel der königlichen Herrscherart Gottes. Doch auch in diesen wunderbaren Bereichen des Lichts zeigt sich der gewaltige Ernst Dessen, der ein verzehrendes Feuer ist. Dreizehnmal schon haben die Astronomen im Lauf der Jahrhunderte solche Sterne in plötzlichem, ungewohntem Feuerglanz auflodern, Monate hindurch dann abnehmen und nach ein paar Jahren vollständig verschwinden sehen. Dabei hat keiner, selbst der Ungläubigste unter den Naturforschern, sich des Eindrucks erwehren können: Hier haben wir aus der Ferne zugeschaut, wie eine Welt in Feuer unterging! Einst wird man auch von anderen Himmelskörpern aus einen kleinen fernen Stern, nämlich unsere Sonne mitsamt unserer Erde hell auflodern und nach kurzer Zeit in Nacht verlöschen sehen! In 2. Petrus 3,10-14 lesen wir: „Es wird der große Tag des Herrn hereinbrechen über die Welt wie ein Dieb! Dann werden die sichtbaren Himmel vergehen mit gewaltigem Krachen und Dröhnen, denn ihre Grundstoffe werden in Brand geraten und sich in der Flammenglut auflösen. Wir jedoch erwarten entsprechend den herrlichen Verheißungen des Herrn neue Himmel und eine neue Erde, und dort wird die Gerechtigkeit heimisch sein. Da wir nun so Großes erwarten, geliebte Brüder und Schwestern, so Laßt es euch angelegen sein, ohne Flecken und tadellos vor Ihm, unserem Gott, erfunden zu werden in tiefem Frieden.“ [Lies Psalm 46,6; 97,1-7; Nahum 1,5-7.]
(Freitag, 1.10.1948)