Einleitung zum ersten Buch Mose
HEBRÄER 1,1.2
1 Nachdem vorzeiten Gott manchmal und mancherleiweise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, 2 hat er am letzten in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er gesetzt hat zum Erben über alles, durch welchen er auch die Welt gemacht hat;
1. JOHANNES 1,1-4
1 Das da von Anfang war, das wir gehört haben, das wir gesehen haben mit unsern Augen, das wir beschaut haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen: 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf daß ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und solches schreiben wir euch, auf daß eure Freude völlig sei.
Das erste Buch Mose ist das Buch der Anfänge, das Saatbuch der Bibel! Dieses erste Buch der Heiligen Schrift ist überaus wichtig und von höchster Bedeutung, denn es ist die Grundlage des ganzen Fünfbuches, das Mose, der Knecht Gottes, geschrieben hat. Wiederum sind die fünf Bücher Mose der Anfang und die Grundlage des gesamten Alten Testaments, und das Alte Testament ist die Grundlage und Voraussetzung für das Neue Testament! So ist also das ganze Alte Testament und insbesondere das erste Buch Mose, der Anfang der Heilsgeschichte und des Heils, das Gott der gesamten Menschheit in Christus Jesus schenken wollte: „Denn so sehr liebt Gott die ganze Menschheit, daß Er uns Seinen eingeborenen Sohn sandte und gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern schon jetzt und für immer das ewige Leben habe!“ Wahrlich, die durch Christus vollbrachte Erlösung ist der Mittelpunkt und Höhepunkt der Weltgeschichte und ihre alleinige Erklärung. Auf den Säulen des ersten Buches Mose ruht demnach der in die Ewigkeit hineinreichende Gesamtbau der Heiligen Schrift! (Lies Psalm 119,89-97.)
Liebe Glaubensgeschwister, darüber müssen wir uns natürlich von vornherein klar sein, daß kein Teil der Heiligen Schrift für sich allein lebt – ohne Zusammenhang mit dem großen Ganzen des göttlichen Wortes. Auch keine eigenmächtige Auslegung ist zulässig, sondern wir bedürfen dabei der Erleuchtung des Heiligen Geistes, von dem die Weissagung ausgegangen ist! „Nie ist ja eine Prophezeiung der Schrift aus menschlicher Willkür hervorgegangen, sondern gedrängt vom Heiligen Geiste, haben heilige Menschen Gottes geredet in Seinem Auftrag.“ „Die ganze Heilige Schrift ist ja von Gott eingegeben und ist für uns die Quelle der Unterweisung. Sie dient zur Überführung der Gegner, zur Widerlegung verkehrter Lehre und verkehrter Leute, zur Zurechtweisung und Erziehung, zum Unterschied in der praktischen Gerechtigkeit. So reift der Mensch Gottes zur Vollkommenheit heran und ist zu jedem guten Werke völlig zugerüstet!“ [Lies 2. Petr. 1,16-21; 2. Tim. 3,14-17.]
Auch wir sollen uns mit Hilfe des Bibellesezettels jeden Tag gründlich ausrüsten lassen für die gute Aufgabe, die der Herr uns gegeben hat!
(Donnerstag, 22.4.1948)