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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1953 -- 3. November 1953
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JAHRGANG 1953
November 1953

Dienstag, 3. November 1953


1. Mose 44,11-16; Hosea 5,15; 6,1

Im Bewußtsein ihres guten Gewissens hatten also die Brüder eilfertig ihre Säcke auf den Boden gestellt und sie geöffnet. Nun fing die Untersuchung an, und der Haushalter begann, um keinen Verdacht zu erwecken, bei den Säcken der Ältesten und durchsuchte Sack um Sack, bis zu dem des Jüngsten. Immer zuversichtlicher konnten sie einander anblicken. Nun aber kam die Reihe an Benjamins Sack, aber, o welch ein Entsetzen! Beim Öffnen des Sackes lag der silberne Becher Josephs obenauf. Vor Schrecken zerrissen sie ihre Gewänder, beluden ihre Esel und kehrten schweigend in die Stadt zurück. Wie konnte es nur sein, daß der silberne Becher in Benjamins Sack gekommen war? Hätten sie noch ihren alten, ungebrochenen Sinn gehabt, so wären sie mit bitteren Vorwürfen auf Benjamin losgefahren und hätten ihn seinem Schicksal überlassen. Nun aber beugen sie sich gemeinsam unter das unbegreifliche Verhängnis und stehen in ihrer unfaßbaren Not treulich zusammen. In Josephs Haus zurückgekehrt, werfen sie sich in stummer Verzweiflung vor ihm nieder. Sie entschuldigen sich nun nicht mehr, sondern geben sich einfach schuldig. [Vgl. 2. Chron. 33, 9 – 13; Spr. 20, 6; 27, 2; 19, 11.] Wahrlich, einem gedemütigten Herzen entfällt jede Selbstrechtfertigung. Wir geben dann alles auf, womit wir uns verteidigen könnten, wenn wir uns auch keiner Schuld bewußt sind. So weit will Gott es auch in unseren Proben und Prüfungen bringen. Er verlangt ein gedemütigtes Herz und einen zerschlagenen Geist von uns, weil dies die einzige Grundlage ist, auf welcher Gott uns ganz neu begnadigen und ein Leben in Seiner nahen Gemeinschaft schenken kann. Ach, es gibt nicht viele Herzen, die innerlich so stehen und sich schuldig geben. Die meisten bäumen sich auf und suchen sich auf alle Weise zu rechtfertigen. [Lies 5. Mose 32, 15; Luk. 16, 15; Jer. 22, 21. 22.]

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